Herzlich willkommen auf der Seite des Evangelischen Kindergarten Unterdorf

home Unsere Einrichtung und unsere Räumlichkeiten

 

Unsere Einrichtung liegt in Baiersbronn Unterdorf direkt neben der Grundschule.

In unserem Haus befinden sich drei Kindergartengruppen für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Wir bieten Ganztagsbetreuung an und haben dadurch von Montag bis Donnerstag von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet.

Im Erdgeschoss unseres Kindergartens sind zwei Gruppen zuhause. Beide Gruppen verfügen über einen Gruppenraum mit eingebauter Hochebene und einen Nebenraum mit Küche. Im ersten Stock befindet sich eine weitere Gruppe, ebenfalls mit Gruppenraum, Nebenraum und eigener Küche. Ebenfalls im ersten Stock haben wir eine Turnhalle für alle Gruppen, die gleichzeitig als Ruheraum für die Ganztagskinder genutzt wird. Im Dachgeschoss befindet sich unser Büro, verschiedene Lagerräume und unser "Begegnugsraum". Dieser Raum wurde von Kindergarteneltern ausgebaut und wird nun als Besprechungsraum für ganz verschiedene Anlässe genutzt. Ein großer Außenbereich mit Klettergerüsten, Kletterbaum, Sandkasten, Matschanlage sowie Hochbeeten für jede Gruppe geben den Kindern genügend Raum zum Austoben. Außerdem können wir die große Turnhalle der benachbarten Grundschule für verschiedene Aktivitäten regelmäßig nutzen.

 

work Unsere Arbeitsschwerpunkte

 

Die Grundlage unserer Arbeit ist der Orientierungsplan von Baden-Württemberg. Sämtliche Entwicklungs- und Bildungsfelder fließen in unseren, mit den Kindern gemeinsam gelebten, Kindergartenalltag mit ein.

Für viele Kinder bedeutet der Eintritt in den Kindergarten oft die erste längerfristige Loslösung von vertrauten Bezugspersonen. Die Beziehung zu unseren Kindern und Familien ist von einer wertschätzenden Grundhaltung den Kindern und Eltern gegenüber geprägt. Wir versuchen immer, die Kinder und ihre Familien mit ihren vielfältigen Bedürfnissen wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Wir legen Wert auf einen guten, wertschätzenden Dialog mit den Familien und bauen vertrauensvolle, liebevolle Beziehungen zu den Kindern und ihren Familien auf.

Als Kindergarten in evangelischer Trägerschaft verstehen wir unseren Bildungsauftrag auch darin den Kindern die Werte und Inhalte des christlichen Glaubens zu vermitteln. Einladend und wertschätzend vermitteln wir den Kindern biblische Geschichten, christliche Lieder und Werte. Wir beten für die Kinder am Geburtstag und stellen sie unter Gottes Schutz und Segen. Die Mitgestaltung von Familiengottesdiensten ist uns wichtig. Wir feiern die christlichen Feste.

Zu unserem Kindergarten gehören Kinder aus vielen Kulturen und Ländern. Die Kindergartenkinder nehmen diese Unterschiede oft bewusst wahr. Wir versuchen jedoch nicht die Unterschiede oder die „Exotik“ zu thematisieren, sondern stellen bewusst die Gemeinsamkeiten, die Ressourcen, die Vielfalt und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, heraus. Familien aus anderen Ländern, Kulturen versuchen wir aktiv in unsre Arbeit einzubinden. 

Für weitere und detaillierte Informationen können Sie sich gerne unsere Konzeption anschauen. Sie finden diese am Ende der Seite.

 

Öffnungs-, Bring- und Abholzeiten

  • addÖffnungszeiten Regelkindergarten
    Montag:7.45 - 12.15 Uhr14.00 - 16.00 Uhr
    Dienstag:7.45 - 12.15 Uhr14.00 - 16.00 Uhr
    Mittwoch:7.45 - 12.15 Uhr14.00 - 16.00 Uhr
    Donnerstag:7.45 - 12.15 Uhr14.00 - 16.00 Uhr
    Freitag:7.45 - 12.15 Uhr
  • addÖffnungszeiten Ganztagsbetreuung
    Montag:7.00 - 17.00 Uhr
    Dienstag:7.00 - 17.00 Uhr
    Mittwoch:7.00 - 17.00 Uhr
    Donnerstag:7.00 - 17.00 Uhr
    Freitag:7.00 - 14.00 Uhr
  • addBring- und Abholzeiten

    Die Kinder der Regelgruppe können ab 7.45 Uhr gebracht und um 12.15 Uhr abgeholt werden. Mittags kommen diese Kinder um gegen 14.00 Uhr wieder in den Kindergarten und werden um um spätestens 16.00 Uhr wieder abgeholt.

    Die Kinder der Ganztagsbetreuung können ab 7.00 Uhr gebracht und zwischen 16.00 und 17.00 Uhr wieder abgeholt werden. Eine flexible Absprache und das Abholen zu anderen Uhrzeiten ist aber jederzeit möglich.

perm_contact_calendar Kontaktdaten

Sie wollen uns persönlich kennen lernen, möchten Ihr Kind gerne bei uns anmelden oder haben weitere Fragen? Dann melden Sie sich einfach bei uns.

 

Evangelischer Kindergarten Unterdorf
Wilhelm-Münster-Straße 6
72270 Baiersbronn

Telefon: 07442 5105

Mail: kiga.unterdorfdontospamme@gowaway.evang-kirche-baiersbronn.de

Leitung: Ingrid Mohrlok

 

 
Netzwerken im Internet
 

Konzeption

  • addGeschichte und Räumlichkeiten

    Geschichte

    Bis 1961 gab es nur einen Kindergarten in Baiersbronn. Er wurde von Anfang an von der evangelischen Kirchengemeinde betrieben. Dieser Kindergarten war im Oberdorf neben der evangelischen Kirche, im heutigen „Hauff-Museum“ untergebracht. Die Kinder aus dem Unterdorf wurden am „Sammelpunkt in der Forbachstraße“ von einer Erzieherin abgeholt und an einem Seil in den Kindergarten im Oberdorf geführt. Nach dem Kindergarten wurden sie auch wieder dorthin zurückgebracht. Als der Kindergarten im Oberdorf aus allen Nähten platzte, setzten sich Bürgermeister Franz Adis und Pfarrer Gerhard Gläser dafür ein, dass im Unterdorf ein weiterer Kindergarten gebaut wurde.

    Am 11.11.1961 wurde dann der zweite evangelische Kindergarten im Unterdorf eingeweiht. Die Kinder aus dem Unterdorf konnten jetzt direkt in ihren eigenen Kindergarten neben der Schule gehen. Am Anfang hatte der Kindergarten zwei Gruppen. Im Obergeschoss befanden sich Wohnungen für die Lehrer der Schule oder für Angestellte der bürgerlichen Gemeinde. Als die bürgerliche Gemeinde den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für dreijährige Kinder umsetzen musste, baute sie eine Wohnung im 1. Stock in eine weitere Kindergartengruppe um. Der Kindergarten war jetzt dreigruppig.

    1998/1999 wurden die letzten Wohnungen im Kindergarten aufgelöst und der Kindergarten grundsaniert.

    Über Monate mussten die Kindergartenkinder in die Räume der methodistischen Kirche und in „Murgel‘s Spielhaus“ ausquartiert werden und wurden dort betreut. Pfarrer Wolfgang Steck hatte mit Bürgermeister Norbert Beck gemeinsam für diese Grundsanierung des Kindergartens gekämpft.

    Sein Nachfolger, Pfarrer Frieder Hartmann, der mit viel Weitsicht die Kindergartenarbeit begleitet und kontinuierlich vorangetrieben hat, verfolgte jahrelang die Idee, im Kindergarten Unterdorf eine Ganztagesbetreuung einzurichten. Im Kindergartenjahr 2006/2007 konnten dann die ersten Kinder ganztags im Kindergarten Unterdorf betreut werden. Dies war ein „echter Meilenstein“ in der Geschichte des Kindergartens Unterdorf. Seither können Kinder von 7 Uhr – 17 Uhr ganztags betreut werden, was berufstätige Familien sehr entlastet. Familien können aber auch wie bisher die Regelöffnungszeit in Anspruch nehmen.

    In all diesen Jahren wurde die pädagogische Arbeit kontinuierlich weiterentwickelt, dazu gehört unter anderem:

       

    • Der Kindergarten wurde von der Landesstiftung zertifiziert: „Komm mit in das gesunde Boot“. Die wichtigen Bereiche Bewegung, Ernährung und sinnvolle Freizeitgestaltung werden dabei vielfältig umgesetzt.
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    • Wir singen täglich und haben schon an verschiedenen Chor-/Musikprojekten teilgenommen.
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    • Wir versuchen Inklusion in unserem miteinander zu leben: Regelmäßig werden Kinder bei uns integrativ betreut und auch die verschiedenen Kulturen und Nationen gehören ganz selbstverständlich zu uns und unserem Alltag.
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    Räumlichkeiten:

    Im Erdgeschoss befinden sich zwei Gruppen. Beide Gruppen verfügen über einen Gruppenraum und einen Nebenraum. Da die Räume im Erdgeschoss hoch sind, konnten in beiden Gruppen zweite Ebenen eingebaut werden, die den Kindern gute Rückzugsmöglichkeiten bieten. Der Waschraum wird im Untergeschoss von beiden Gruppen gemeinsam genutzt. Jede Gruppe verfügt über eine Küche mit Möbeln in Erwachsenenhöhe. Im 1. Stock befindet sich eine weitere Gruppe, die ebenfalls über einen Gruppenraum, eine eigene Küche, einen Nebenraum und einen eigenen Waschraum verfügt.

    In allen Gruppen finden sich verschiedene Spielbereiche, wie Bau- und Puppenecken, Mal- und Kreativbereiche und Leseecken.

    Im 1. Stock befindet sich die Turnhalle des Kindergartens, die gleichzeitig auch als Ruheraum für die Ganztagskinder genutzt wird. In diesem Bewegungsraum befinden sich eine klappbare Sprossen-/Bewegungswand und Materialien für eine Bewegungsbaustelle und ein Schrank mit Kleingeräten, die Bewegungsanreize schaffen: Bälle, Reifen, Kegel, Schwungtücher,…

    Im Dachgeschoss befindet sich der „Begegnungsraum“, der mit Tischen und Stühlen in Erwachsenenhöhe ausgestattet ist. In diesem Raum, der von Kindergarteneltern ausgebaut wurde, finden Elterngespräche, Elternabende, Elternbeiratssitzungen, Teambesprechungen, … statt.

    Im Dachgeschoss befinden sich zusätzlich drei Materialräume, ein Büro und eine Werkstatt, die von den Kindern nur in Begleitung von Erziehern genutzt werden kann.

    Unser Außengelände verläuft rund um den ganzen Kindergarten und umfasst einen Kletter-Parcour, ein Klettergerüst mit Rutschbahn, einen Sandkasten und einen Sandkasten mit Wasserpumpe. Ein Spielhäuschen, ein Wipp-Tier und eine Feuerstelle gehören ebenfalls zur Ausstattung des Gartens.

    In zwei Materialhäusern im Garten können die Kinder auf weitere Spielmaterialien wie Sandspielzeug, Bällen, Fußballtore und Torwand zurückgreifen. Für den Einsatz bei heißem Wetter steht noch ein großes Planschbecken zur Verfügung.

    Es gibt im Garten drei Hochbeete. Jede Gruppe hat die Möglichkeit, ihr Beet individuell zu bepflanzen, zu bearbeiten, Gemüse. Obst und Blumen beim Wachsen zu beobachten und die Ernte gemeinsam zu genießen.

    Zwei große Bäume gehören ebenfalls zum Außengelände. Auf einen dieser Bäume dürfen die Kinder auch klettern. Das Außengelände wird von einer Heckenbepflanzung und einem Holzgartenlattenzaun eingerahmt.

    Da sich unser Kindergarten direkt auf dem Schulhof befindet, haben wir keinen direkten Zugang zur Straße.

    Dass unser Kindergarten auf dem Schulhof der Grundschule liegt ist ein sehr wichtiger, wesentlicher Faktor unserer Arbeit. Über die Jahre hat sich eine sehr gute und intensive Zusammenarbeit mit der Grundschule entwickelt:

       

    • Wir gehen einmal in der Woche mit allen Kindern in die große Turnhalle der Grundschule.
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    • Zusätzlich sind wir einmal pro Woche mit unserem Kooperationspartner dem Tennisverein und mit den Vorschulkindern in dieser großen Turnhalle.
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    • Verschiedene Kooperationsveranstaltungen von Kindergarten-Grundschule finden regelmäßig statt. Die Teilnahme am Hallensporttag der Grundschule ist für unsere Vorschulkinder ein ganz besonderer Tag.
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    • Darüber hinaus führt die Grundschule Vorleserunden, … für unsere Kinder durch.
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  • addEinzugsgebiet / Öffnungs- und Schließzeiten

    Einzugsgebiet

    Unser Kindergarten liegt sehr zentral im Ort – er liegt auf dem Schulhof der angrenzenden Grundschule.

    Das Gebiet Baiersbronn Unterdorf wird durch die Bahnlinie vom Bereich Baiersbronn Oberdorf getrennt. In den Regelgruppen betreuen wir überwiegend Kinder aus dem Gebiet Baiersbronn Unterdorf. Da wir aber auch Ganztagskinder betreuen, nehmen wir auch Kinder aus dem Oberdorf und allen Teilorten der Gemeinde Baiersbronn auf. Das bedeutet, auch Kinder von Obertal bis Schönmünzach und von Friedrichstal bis Tonbach können bei uns betreut werden. Wir betreuen Kinder aus ungefähr 15 verschiedenen Nationen. Dadurch ergibt es sich auch, dass unsere Kinder und ihre Familien einer Vielzahl von Religionsgemeinschaften angehören.

    Zu unserem Kindergarten gehören Familien, die über kein großes Einkommen verfügen, aber auch Familien, die ein eigenes Geschäft haben und schon lange in Baiersbronn wohnen. Sehr viele Familien, die zu unserem Kindergarten gehören, sind nicht in Baiersbronn aufgewachsen und „verwurzelt“. Viele unserer Eltern arbeiten in Hotels. Berufsbedingt ziehen diese Familien teilweise öfters um.

    Vereinzelt betreuen wir Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Einige Kinder lernen erst in unserem Kindergarten die deutsche Sprache kennen, was uns im Alltag immer wieder vor größere Herausforderungen stellen kann.

     

    Öffnungszeiten/ Schließtage und Ferienbetreuung

    Bei der Anmeldung in unserem Kindergarten können die Familien zwischen den Betreuungszeiten in den Regelgruppen und den Betreuungszeiten der Ganztagsbetreuung nach ihrem Bedarf auswählen.

    Die Betreuungszeiten der Regelöffnungszeit:                                                     
    Montag – Donnerstag: 7.45 Uhr – 12.15 Uhr und 14.00 Uhr – 16.00 Uhr
    Freitag: 7.45 Uhr – 12.15 Uhr                                                                                                               

    Die Betreuungszeiten der Ganztagsbetreuung:  
    Montag – Donnerstag: 7.00 Uhr – 17. 00 Uhr 
    Freitag: 7.00 Uhr – 14.00 Uhr

    In einer Gruppe werden Kinder in der Regelöffnungszeit betreut. In den zwei anderen Gruppen werden sowohl Kinder mit Regelöffnungszeiten als auch Ganztagskinder betreut.

    Die Kindergärten Baiersbronn Oberdorf, Baiersbronn Unterdorf und Tonbach haben zeitlich versetzte Sommerferien.

    Jedes Jahr haben wir 32 Schließtage. Diese setzen sich zusammen aus:

       

    • 29  Tage Ferien
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    • 2     pädagogische Tage   ( ein religionspädagogischer Tag und ein allgemein pädagogischer Tag)
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    • 1     Planungstag am Beginn des Kindergartenjahres
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    Bei diesen pädagogischen Tagen sind alle Gruppen des Kindergartens geschlossen. Alle Erzieherinnen nutzen gemeinsam diese internen Fortbildungstage der Kirchengemeinde. Diese pädagogischen Tage werden gemeinsam vom Träger, den Kindergartenleiterinnen und den eventuell nötigen Referenten vorbereitet.

  • addRegel- und Ganztagsbetreuung

    Die Eltern haben bei der Anmeldung in den Kindergarten die Möglichkeit zwischen zwei Betreuungsformen zu wählen: Sie können die Zeiten der Regelbetreuung oder die Zeiten der Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen.

    Das Essen für die Ganztagsbetreuung kommt vom Martin-Haug-Stift in Freudenstadt und wird täglich frisch angeliefert. Die Eltern tragen sich eine Woche vorher in den Essensplan ein. Es kann täglich zwischen zwei Menüs ausgewählt werden. Bei einem Menü gibt es Fleisch. Es gibt täglich aber auch eine fleischlose, vegetarische Variante, die auch für Kinder aus muslimischen Familien interessant ist.

    Wir legen Wert darauf, dass die Kinder in familienähnlichen Gruppen essen. Wenn viele Kinder ganztags betreut werden, teilen wir die Essensgruppen. Die Vorschüler und die „Kleinen“ essen dann separat. Die kleinen Kinder machen eine gemeinsame Mittagsruhe nach dem Essen. Sie hören dabei eine Geschichte und Entspannungsmusik. Die Vorschulkinder machen keine Mittagsruhe. Während der Mittagessen- und Mittagsruhezeit dürfen die Kinder nicht abgeholt werden. Freitags, wenn „kurzer Kindergarten“ ist, findet keine Mittagsruhe für die Kleinen statt.

    Um 16 Uhr gibt es für die Ganztagskinder noch einmal einen kleinen gemeinsamen Imbiss – Obst, … Um 16 Uhr beginnt auch die „flexible Abholzeit“ der Ganztagskinder. Es ist nach Absprache möglich, dass die Ganztagskinder auch zu anderen Zeiten abgeholt werden.

  • addDie Rolle der pädagogischen Fachkraft

    Unser Selbstverständnis als Erzieherin

    Durch die Betreuung der drei- bis sechsjährigen Kinder in unserem Kindergarten erfüllen wir den gesetzlich, vorgeschriebenen Auftrag, die Familien in den Bereichen Bildung, Erziehung und Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen.

    Die Grundlage unserer Arbeit ist der Orientierungsplan von Baden-Württemberg. Sämtliche Entwicklungs- und Bildungsfelder fließen in unseren, mit den Kindern gemeinsam gelebten, Kindergartenalltag mit ein.

    Nach der primären und wichtigen Beziehung der Kinder zu ihren Eltern, sind wir oft die ersten außerfamiliären weiteren Bezugspersonen in einer Institution. Für viele Kinder bedeutet der Eintritt in den Kindergarten oft die erste längerfristige Loslösung von vertrauten Bezugspersonen. Deshalb legen wir auf eine gute Eingewöhnung nach dem „Berliner Modell“ sehr viel wert.

     

    Die Beziehungsgestaltung zu den Kindern und Familien

    Die Beziehung zu unseren Kindern und Familien ist von einer wertschätzenden Grundhaltung den Kindern und Eltern gegenüber geprägt.  Wir versuchen immer, die Kinder und ihre Familien mit ihren vielfältigen Bedürfnissen wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Wir legen Wert auf einen guten, wertschätzenden Dialog mit den Familien  und bauen vertrauensvolle, liebevolle Beziehungen zu den Kindern und ihren Familien auf.

    Für eine sichere, gute  Bindung zu den Kindern ist es immer wichtig, sich als Erzieher die folgenden Fragen zu stellen:

       

    • Was will das Kind?
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    • Was braucht das Kind?
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    Unser Verständnis von Bildung und Erziehung

    Durch liebevolle Zuwendung, das Schaffen von Sicherheit und  Geborgenheit, durch Akzeptanz und Wertschätzung, das Vertrauen in die Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit des Kindes und durch die Unterstützung beim Aufbau von sozialen Beziehungen in der Gruppe, ermöglichen wir den Kindern, weitere wichtige Entwicklungsschritte zu gehen.

    Gute Erziehung und das Entwickeln von weiteren Fähigkeiten ist immer von einer sicheren Bindung abhängig und wird durch die vielen Möglichkeiten des Freispiels, durch Kind-gerechte, anregungsreiche Räumlichkeiten und Aktivitäten des Kindergartens unterstützt. Ein wichtiger Grundsatz unserer Arbeit ist dabei der Ansatz von Maria Montessori „ Hilf mir, es selbst zu tun.“   
    Da wir viele Kinder mit Migrationshintergrund betreuen, legen wir Wert darauf, in unserer Einrichtung „Kolibri-Sprachfördergruppen“ als ergänzendes Angebot, während des normalen Kindergartenalltags für die Kinder mit sprachlichen Auffälligkeiten, durchzuführen.

  • addUnser Bild vom Kind

    Wir betreuen Kinder aus vielen Nationen und mit familiär sehr unterschiedlichen Hintergründen. Bei unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt.

    Unser Bild vom Kind ist vom christlichen Menschenbild geprägt, da wir ein evangelischer Kindergarten sind. Jedes Kind ist einzigartig und wertvoll, von Gott gewollt und geliebt. Darum wollen wir jedes Kind in seiner Einzigartigkeit annehmen, so wie es ist. Das Kind muss keine besonderen Leistungen erbringen oder besondere Fähigkeiten haben, um anerkannt und wertgeschätzt zu werden. Jedes Kind hat von Beginn an individuelle Wesensmerkmale, die es einzigartig machen, wie Temperament, Gefühle, Begabungen, Fähigkeiten und Stärken.

    Jedes Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit. Der Entwicklungsstand der Kinder ist sehr unterschiedlich, wenn sie in den Kindergarten kommen. Das Lerntempo, die Entwicklungsschritte, die das Kind bisher durchlaufen hat, seine ganze bisherige Lebensgeschichte ist individuell. Wir Erzieherinnen sind die weiteren Wegbegleiter der Kinder und greifen die Themen, Fragen, Interessen der Kinder auf und unterstützen die Neugierde der Kinder, indem wir für eine anregende Umgebung und für vielfältige Lernanreize sorgen. Dabei berücksichtigen wir das individuelle Lerntempo der Kinder und haben Vertrauen in seine Selbsttätigkeit.

    Wir nehmen die Kinder ernst und begegnen ihnen mit Wertschätzung und Respekt. Jedes Kind ist willkommen und soll sich angstfrei entfalten können. Durch unsere festen Gruppenstrukturen geben wir ihnen Sicherheit durch vertraute, verlässliche Bezugspersonen:

    Jedes Kind hat das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, genauso wie das Recht nach Hilfe und Sicherheit. Kinder wollen ihren Alltag mitgestalten und haben ein Recht auf Mitsprache und Mitgestaltung ihres Alltags.

    Deshalb geben wir den Kindern:

       

    • Bedingungslose Annahme und Wertschätzung
    •  

    • Schutz und Fürsorge
    •  

    • Halt und Sicherheit
    •  

    • Liebevolle, verlässliche Bezugspersonen
    •  

    • Individuelle und altersgerechte Lernerfahrungen
    •  

    • Zeit und Raum
    •  

    • Freunde und Spielpartner
    •  

    • Gemeinschaftserlebnisse
    •  

    • Die Möglichkeit sich kritisch zu äußern
    •  

    • Anregungen, Hilfestellung und Unterstützung
    •  

    • Feste Gruppenstrukturen
    •  

    • Rituale, Regeln und Grenzen
    •  

    • Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten
    •  

    • Freiräume, Dinge auszuprobieren
    •  

    • Mitgestaltungsmöglichkeiten und Partizipation
    •  

    • Mithilfe und die Möglichkeit Aufgaben zu übernehmen.
    •  

    Wir alle wissen, dass Kinder soziale Wesen sind, auf Freundschaften angewiesen sind, in der Gruppe und Gemeinschaft Erfahrungen sammeln möchten und durch die Gruppe auch Korrektur und Unterstützung erfahren. Durch vielfältige Beziehungen zu den Kindern und Erwachsenen bildet das Kind seine eigene Identität heraus und lernt Verantwortung für sich und die anderen zu übernehmen. 

  • addUmsetzung der Bildungs- und Entwicklungsfelder nach dem Orientierungsplan Baden-Württemberg

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Körper

    Mit unseren Angeboten wollen wir dazu beitragen, dass die Kinder durch Bewegung, sich selbst, ihren Körper und die Welt entdecken. Das Ausprobieren von verschiedenen Bewegungsabläufen im Freispiel drinnen und draußen, ist ein wesentlicher Faktor unserer Kindergartenarbeit. Wir wurden von der Landesstiftung zertifiziert: Wir führen das Programm „Komm mit in das gesunde Boot“ in allen unseren Kindergartengruppen durch.

    Bei Spaziergängen, vielfältigen Aktionen in der Turnhalle im Kindergarten, in der Turnhalle der Grundschule, beim Spielen im Garten, bei „Sporttagen“, erleben die Kinder ihren Körper auf vielfältige Weise. Unsere Kooperationspartner der Turn- und der Tennisverein unterstützen uns ebenfalls sehr, dass die Kinder vielfältige Erfahrungen mit ihrem Körper machen können.

    Durch unsere „Bewegungskarten“ ermöglichen wir viele Anreize auch im Morgenkreis umzusetzen.

    Ein wichtiger Baustein von „Komm mit in das gesunde Boot“ ist die gesunde, bewusste Ernährung, deshalb gibt es einmal pro Woche beim „10 Uhr Vesper“ einen Müslitag und einen Obst- und Gemüsetag Für die Ganztagskinder gibt es täglich Obst als Zwischenmahlzeit.

    Das gemeinsame Essen ist ein wichtiger Faktor unserer Arbeit. Es versteht sich von selbst, dass wir auch nach jedem Essen die Zähne putzen. Verschiedene Wahrnehmungs-, Stille-Übungen und Sinnesschulungen tragen dazu bei, dass die Kinder den eigenen Körper bewusst erleben. Mit diesen vielfältigen Angeboten wollen wir dazu beitragen, dass die Kinder eine gute „Ich-Identität“ entwickeln können.

     

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Sinne

    Unser Kindergarten ist ein Ort, in dem viel Raum bleibt, damit die Kinder viele Wahrnehmungen machen können, Zeit haben für das das Erkunden von vielen Materialien, für das Experimentieren, Gestalten und Formen. Hierzu gehören auch gestisches und mimisches Darstellen, Tanz und Bewegung, bildnerisches Gestalten und Sprachspiele. Ganz besonders wichtig ist uns auch die Musik. Musik erleben die Kinder in Kind gerechten Formen: beim Spiel, beim Zuhören, beim Tanz und der Bewegung.

    Ihre Sinne werden dabei sensibilisiert und ihre gesamte Persönlichkeitsentwicklung gefördert, denn es wird gelauscht, gespürt, beobachtet und das eigene Empfinden durch unterschiedliche Ausdrucksmittel gestaltet. Wir bieten den Kindern viele Gelegenheiten, ihre Sinne zu schulen und zu schärfen. Durch gemeinsames Singen, Hören und Zuhören wird der Hörsinn gefördert. Beim Basteln kommen die Kinder mit verschiedenen Materialien in Berührung, wodurch der Tastsinn gefördert wird. Der Geschmacks- und Geruchs-Sinn wird zum Beispiel an unserem Obst- und Gemüsetag und beim Müslitag geschult. Durch viele Bewegungsangebote schulen wir die Basissinne, wie Gleichgewicht, …

     

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Sprache

    Verbale und nonverbale Sprache ermöglicht im Kindergarten die Interaktion zwischen Kindern und Erziehern. Durch eine gute Sprachförderung kann das Kind sich als wichtiges Mitglied der Gruppe wahrnehmen. Später fällt ihm damit das Lesen und Schreiben lernen leichter. Es versteht Gruppenregeln und  seine allgemeine geistige Entwicklung wird gefördert.

       

    • Das Kind lernt seine Umwelt zu erfassen
    •  

    • Es lernt mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und Beziehungen aufzubauen
    •  

    • Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten
    •  

    • Seinen Platz im sozialen Gefüge zu finden
    •  

    • Vorstellungen von Dingen und Handlungen zu entwickeln
    •  

    • Dinge zu unterscheiden und zuzuordnen.
    •  

    Durch eine gute Sprachförderung kommt das Kind vom „greifen zum begreifen“.

    Dabei spielt der rhythmisch-musikalische Bereich eine große Rolle. Es muss immer auch darauf geachtet werden, dass der Hörsinn des Kindes in Ordnung ist.

    Bei uns im Kindergarten geschieht Sprachförderung permanent. In der Großgruppe und in gleichbleibenden Kolibri- Kleingruppen werden alle Kinder sprachlich auf vielfältige Weise gefördert:

       

    • Lieder werden gesungen, Finger- und Kreisspiele gemacht.
    •  

    • Geschichten werden erzählt, Bilderbücher zusammen angeschaut.
    •  

    • Rhythmen werden geklatscht, gehüpft, getanzt, gestampft,…
    •  

    • Bilder werden gemalt und erklärt
    •  

    • Alltagsmaterialien und Naturmaterialien werden mit allen Sinnen wahrgenommen, begriffen und verinnerlicht.
    •  

    Das Bewusstsein der Erzieher ist darauf ausgerichtet, dass die Kinder durch diese vielfältigen Angebote „ in Sprache baden“ können. Dabei werden immer wieder auch andere Sprachen einbezogen.

     

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Denken

    Kinder sind von Anfang an Lernende. Durch aktives „Begreifen“, entwickelt sich das Verstehen und sie deuten ihre Umgebung und die Welt, in der sie leben. Durch Interaktionen mit den Kindern fördern wir ihre Wahrnehmung und stoßen vielfältige Denkprozesse an. Wir versuchen ihr Denken ganzheitlich anzuregen, durch Ausprobieren und Experimentieren: „Warum läuft die Tasse über?“, „Wie kommt das Blut in die Blutorange?“ „Was passiert, wenn der Schneemann schmilzt?“ sind nur einige Fragen, die sich aus dem normalen Alltag entwickeln können. Gern greifen wir die Fragen der Kinder auf, geben sie oft an die kleine Kindergruppe oder an die Gesamtgruppe weiter und versuchen gemeinsam Antworten darauf zu finden.

    Wir versuchen Gesprächs-, Entdeckungs- und Experimentierphasen zu ermöglichen, in denen die Antworten nicht automatisch vorgegeben sind und Kinder ihre eigenen altersentsprechend vielfältigen Schlussfolgerungen ziehen können. Wir entdecken gemeinsam Ursache und Wirkung und dass es nicht immer ein „richtig oder falsch“ gibt. Wir vergleichen, ordnen zu und entdecken spielerisch die Welt der Mengen und Zahlen.

    Wir philosophieren miteinander über „Gott und die Welt“ und greifen dabei auch gern die Fragen der Kinder auf. Viele „W-Fragen“ fordern die Kinder in ihrem Denken und Deuten der Welt heraus.

      

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Gefühl und Mitgefühl

    Wir möchten, dass sich die Kinder bei uns akzeptiert und wohl fühlen. Dies wird durch einen guten Beziehungsaufbau und gute Bindungen an die Erzieherinnen und die Kinder erreicht. Kinder sollen immer wieder die Möglichkeit haben ihre Gefühle und Emotionen- sprachlich, kreativ und in der Bewegung- ausdrücken zu können.

    Die Kinder sollen verstehen:

       

    • Wer bin ich? Wer sind die anderen?
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    • Wie geht es mir, den anderen, den Tieren und der Natur?
    •  

    • Dass es Gruppenregeln und gelebte, positive  Rituale braucht, damit sich alle wohlfühlen.
    •  

    Dies stellt uns als Team immer wieder vor große Herausforderungen, weil wir viele Kinder aus vielen verschiedenen Nationen betreuen.

    Ein Beispiel für das Entwickeln von Mitgefühl ist unsre „Rumänienkiste“ am Geburtstag. Diese Kiste hilft mit zu vermitteln, dass es Kinder gibt, denen es nicht so gut geht wie uns in Deutschland und dass wir alle etwas dazu beitragen können, dass es diesen Kindern besser geht. Durch kleine freiwillige Geld- oder Sachspenden unterstützen wir eine örtliche Organisation, die sich um arme Familien und um Waisenkinder in Rumänien kümmert.

     

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Sinn, Werte, Religion

    Als Kindergarten in evangelischer Trägerschaft verstehen wir unseren Bildungsauftrag auch darin, den Kindern die Werte und Inhalte des christlichen Glaubens zu vermitteln. Einladend und wertschätzend vermitteln wir den Kindern biblische Geschichten, christliche Lieder und Werte. Wir beten für die Kinder am Geburtstag und stellen sie unter Gottes Schutz und Segen. Unser Geburtstagskreis zeigt den Kindern, wie wertvoll sie für die Gruppe aber auch wie wertvoll sie in Gottes Augen sind. Beim Essen danken wir für die Gaben, die Gott uns schenkt. Bei unserem Wochenschluss greifen wir schönes und schweres auf, was wir in dieser Woche erlebt haben. Jedes Kind bekommt dabei, wenn es möchte, die Möglichkeit über seine guten oder weniger schönen Erlebnisse zu berichten. Die Mitgestaltung von Familiengottesdiensten ist uns wichtig. Wir feiern die christlichen Feste.

    Zu unserem Kindergarten gehören Kinder aus vielen Kulturen und Ländern. Die Kindergartenkinder nehmen diese Unterschiede oft bewusst wahr. Wir versuchen jedoch nicht die Unterschiede oder die „Exotik“ zu thematisieren, sondern stellen bewusst die Gemeinsamkeiten, die Ressourcen, die Vielfalt und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, heraus. Familien aus anderen Ländern, Kulturen versuchen wir aktiv in unsere Arbeit einzubinden. Wir lernen mit Müttern und Kindern ausländische Tänze, wir begrüßen im Familiengottesdienst die Besucher gern in verschiedenen Sprachen, wir singen mehrsprachige Lieder.

    Unsere internationalen Büffets, zu denen jeder freiwillig etwas bei den Festen beitragen kann, sind Ausdruck einer jahrzehntelangen gelebten, ganz selbst verständlichen Vielfalt, zu der jeder Einzelne, wenn er möchte, etwas beitragen kann. Wir freuen uns, wenn Eltern mit Migrationshintergrund unserem Elternbeirat angehören.

    Bei den Kindern, die bei uns integrativ betreut werden, üben wir mit den Kindern einen rücksichtsvollen, respektvollen Umgang miteinander ein. Jedes Kind wird in seiner Individualität angenommen und wertgeschätzt.

    „Das Anderssein der anderen als Bereicherung des eigenen Seins zu begreifen, sich verstehen, sich verständigen, miteinander vertraut werden, darin liegt die Zukunft der Menschheit“ (Rolf Niemann)

     

    Bildungs- und Entwicklungsfeld Natur und Nachhaltigkeit

    Wir verfolgen mit unserer Arbeit im Kindergarten immer wieder das Ziel, die Natur und die Schöpfung gemeinsam mit den Kindern zu entdecken, sie als sehr wertvoll zu erleben und deshalb auch zu schützen. Wenn wir den Kindern die Natur vertraut machen und früh mit ihnen beginnen die Natur zu schützen, werden diese früh eingeübten Verhaltensweisen nachhaltigen Erfolg haben können.

    Erfahrungsräume in der Natur erleben die Kinder bei unseren Waldwochen im Frühjahr und im Herbst, bei unserem täglichen Spiel im Garten, bei unseren Spaziergängen und Erkundungen im Ort und beim Bewirtschaften unserer Hochbeete im Kindergarten. Jede Gruppe hat ein eigenes Beet und bewirtschaftet dieses individuell. Wir sammeln bei unseren Spaziergängen auch immer wieder ganz gezielt Müll ein, der achtlos weggeworfen wurde.

    Über die Schönheit der Schöpfung staunen wir beim Lauschen auf das Singen der Vögel, beim Tiere Beobachten, beim Säen und Ernten, beim Erleben und Fühlen der Jahreszeiten und des Wetters. Beim Feiern des Erntedankfestes im Kindergarten oder in der Kirche bei einem Familiengottesdienst wird uns Gottes Segen, seine Güte dankbar bewusst und wird uns allen deutlich wie reich beschenkt wir von Gott sind und welche natürliche Vielfalt uns von allen Seiten täglich umgibt.

  • addPartizipation und Rechte von Kindern

    Partizipation und Rechte von Kindern

    Unter Partizipation verstehen wir, dass wir Kinder immer an allem teilhaben lassen, was unseren Kindergartenalltag ausmacht. Dabei versuchen wir die Rechte der Kinder und ihre Grundbedürfnisse zu berücksichtigen:

       

    • Die Kinder erleben liebevolle Beziehungen
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    • Sie haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Sicherheit
    •  

    • Sie dürfen individuelle Erfahrungen machen
    •  

    • Die Kinder sollen alters- und entwicklungsgerecht gefördert werden
    •  

    • Ihrem kindlichen Bedürfnis nach Grenzen und Strukturen wird im Alltag Rechnung getragen.
    •  

    • Sie erleben, sie sind ein wichtiger Teil der Gruppe und haben Mitsprachemöglichkeiten
    •  

    • Sie dürfen Wünsche und Bedürfnisse jederzeit äußern, Anregungen und Fragen, die sie haben, greifen wir auf und versuchen sie miteinander zu lösen.
    •  

    • Kinder brauchen Erwachsene, die sich für die gute Zukunft der Kinder einsetzen und an nachhaltigen Konzepten arbeiten, da wir nur einen Planeten haben, auf dem die Kinder morgen leben werden.
    •  

    Ein wichtiger Bereich unserer Arbeit ist unser „Wochenschluss“. In ihm reden wir darüber: Was lief in dieser Woche gut, was hat mich gefreut und was hat mich traurig gemacht? Wo braucht es Veränderung?

    Kinder sind im täglichen Spiel, bei Aktivitäten immer beteiligt und können dabei auch Veränderungswünsche äußern (gehen wir heute spazieren oder nicht?)

    Unser täglicher Austausch im Morgenkreis bietet ebenfalls die Möglichkeit Beschwerden oder Freuden miteinander zu teilen. Dabei versuchen wir vorrangig mit den Kindern positives Verhalten zu entdecken und zu verstärken. „Das hat der oder die ganz super gemacht.“

    Alle Kinder, auch die, die deutsche Sprache noch nicht gut beherrschen, können in gemeinsamen Entscheidungsprozessen durch Legesteine auf Bilder und Symbole ihre Meinung auch nonverbal ausdrücken. Partizipation bedeutet für diese Kinder: Ich darf bei allem dabei sein und mitmachen.

    Zum Beispiel beim Faschingsfest haben die Kinder vielfältige Möglichkeiten sich selbst, ihre Gaben, Wünsche und Ideen in den Festablauf und die Vorbereitungen mit einzubringen. Wir besprechen im Vorfeld mit den Kindern welche Spiele an diesem Tag gemacht werden sollen, was es zu Essen geben wird, ob es eine besondere Dekoration braucht, … Im Austausch miteinander, treffen wir dann demokratische Entscheidungen. In die praktische Durchführung werden die Kinder aktiv mit einbezogen – zum Beispiel in das Basteln der Dekoration, das Vorbereiten des Essens, …

  • addBeobachtung und Dokumentation

    Um die Kinder in ihrer Entwicklung gut unterstützen zu können, ist es wichtig die Kinder gut zu beobachten und diese Beobachtungen in die weitere Arbeit mit den einzelnen Kindern oder in die Planung des Gruppenalltags einzubeziehen. Diese Beobachtungen übernehmen alle Mitarbeiterinnen in der Gruppe.

    Wenn ein größerer Beobachtungsbedarf besteht und damit wir „Betriebsblindheit“ vorbeugen, beobachten mehrere Kolleginnen das gleiche Kind, um sich darüber in einem gruppeninternen Gespräch über diese Beobachtung und den eventuell auffälligen Entwicklungsstand des Kindes austauschen zu können. Die jeweilige Gruppenleitung trägt die Verantwortung dafür, dass Beobachtungen durchgeführt werden und dass die Ergebnisse dieser Beobachtung in das weitere pädagogische Handeln einfließen. Sie delegiert die Beobachtungen auch an Teammitglieder.

    Als Beobachtungsmaterial verwenden wir:

    1. Unser allgemeines Beobachtungsheft:

    In diesem Heft werden unspezifische Beobachtungen, die in der Gruppe gemacht werden und wichtig sind, kurz festgehalten. (zum Beispiel: Kind … hat heute wiederholt in die Hose gemacht oder Kind …. hat heute sein erstes deutsches Wort gesprochen oder Kind war heute ein supertoller Helfer.) Diese Beobachtungen werden jeweils mit dem Name des Kindes und dem Datum festgehalten.

     2. Entwicklungsbogen: Grenzsteine der Entwicklung: 

    Dieser Bogen wird ein Mal im Jahr pro Kind ausgefüllt und dient als Gesprächsgrundlage für das jährlich stattfindende Elterngespräch. Dieser Bogen wird zeitnah am Geburtstag des Kindes ausgefüllt.

    Wenn das Kind eine nicht altersentsprechende Entwicklung hat, ziehen wir weitere ausführlichere Beobachtungsbögen hinzu. Zum Beispiel den Ravensburger Beobachtungsbogen.

     3. Sismik-Bogen:

    Mit diesem Bogen arbeiten wir besonders im Bereich der Sprachförderung. Mit ihm versuchen wir herauszufinden, in welchen Bereichen unsre sprachlich auffälligen Kinder Unterstützung brauchen.

     4. Rastatter Entwicklungsbogen vom Schulamt:

    Dieser Entwicklungsbogen dient als Gesprächsgrundlage für die  gemeinsamen Gespräche zwischen Erziehern und Lehrerinnen der Grundschule im Rahmen der Kooperationsgespräche.

  • addBeschwerdemanagement bei Kindern

    Durch einen vertrauensvollen, wertschätzenden Umgang miteinander, die Schaffung eines sicheren Rahmens und verlässliche, vertraute, möglichst gleichbleibende Bezugspersonen erfahren die Kinder, dass sie angstfrei Beschwerden äußern können und diese auch zeitnah bearbeitet werden.

    Kinder haben immer die Möglichkeit sich im Alltag bei Erziehern zu äußern, wenn es ihnen nicht gut geht oder ihnen etwas nicht gefällt.

    Ältere Kinder können sich oft sprachlich gut äußern und ihre Bedürfnisse und Belange vortragen. Die Mitarbeiter können diese Belange leicht aufgreifen. Im täglichen Morgenkreis werden sie thematisiert und wird gemeinsam mit den Kindern nach Lösungen gesucht.

    Jüngere Kinder oder Kinder, die sich sprachlich nicht gut ausdrücken können, teilen ihre Bedürfnisse oft durch Weinen und Traurigkeit, Aggression, Wut oder durch Rückzug mit. Aufgabe der Erzieherin ist es dann, die Bedürfnisse der Kinder herauszufinden und „Sprachrohr“ für diese Kinder zu werden.

    Grundsätzlich werden die Kinder bei uns ermutigt, eigene Bedürfnisse und die der anderen Kinder zu erkennen, anderen zu helfen und durch ein rücksichtsvolles Verhalten gemeinsam für eine gute Gruppen-Atmosphäre zu sorgen.

    Kinder können sich auch von Kindern Hilfe holen, um ihrer Beschwerde mehr Nachdruck zu verleihen. Unsere Helfersätze, die wir mit den Kindern einüben, heißen: Niemand im Stich lassen, trösten und Hilfe holen.

    Dies gilt für „Kinderunfälle“, dies gilt aber auch für die Unterstützung von Kindern bei Beschwerden. Im Dialog mit den Kindern versuchen wir durch genaues Zuhören, Befragen oder durch sehr einfache Abstimmungen herauszufinden, ob weitere Kinder diese Beschwerde/ das Anliegen teilen.

    Im täglichen Morgenkreis haben die Kinder, die Möglichkeit ihre Anliegen vorzutragen, damit die Anliegen, die Beschwerden miteinander besprochen und geklärt werden können. Dies kann das Kind selbst tun oder indem es jemanden als Sprachrohr zu Hilfe holen – eine Erzieherin oder ein Kind.

    Jede Beschwerde der Kinder wird zeitnah und transparent bearbeitet. Die Meinung des Kindes wird respektvoll behandelt. Die Kinder haben die Möglichkeit ihre Ideen einzubringen. Die Erzieherinnen zeigen den Kindern, dass sie die Beschwerde und die damit verbundenen Gefühle ernst nehmen. Dies geschieht durch Zuwendung und aktives Zuhören. Vorschnelle Ratschläge von Erzieherinnen versuchen wir zu vermeiden. Wir unterstützen die Kinder im Dialog damit sie ihre eigene Lösung für das Problem finden können. Die Erzieherin hat dabei eine moderierende Rolle. Das Kind erlebt sich in diesem Prozess als kompetent und fähig, eigene Lösungen zu finden. Das Kind wird darin bestärkt Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Seine Persönlichkeit wird gestärkt.

    Kindern, die ihr Befinden oder Bedürfnisse, Anliegen nur sehr schlecht ausdrücken können, wird durch körperliche Nähe und Zuwendung geholfen.

    Beim „Wochenschluss-Kreis“ hat jeder die Möglichkeit darüber zu reden: Was hat mir in dieser Woche Freude gemacht? Wo war ich traurig und ging es mir nicht so gut? Gemeinsam versuchen wir dann Lösungen zu finden, wie wir zukünftig unser Miteinander im Kindergarten besser gestalten können. Beim Wochenschluss wird mit den Kindern auch über Gottes Liebe und seine Vergebung gesprochen. Wir sprechen dabei über alles Schöne was Gott uns schenkt und dass er auch in traurigen und schwierigen Zeiten da ist. Dieser Wochenschluss wird von gemeinsam gesungenen Liedern umrahmt.

    Unser Umgang mit Beschwerden der Kinder bezieht sich auf Sachthemen des Kindergartens (warum gehen wir nicht öfter in den Garten?) aber auch auf die Bereiche des sozialen Umgangs der Kinder mit einander (der macht immer …). Durch ein gutes Reflektieren des gemeinsamen Alltags in unseren Morgenkreisen, gestehen immer wieder auch Erzieher eigene Fehler ein (oh darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht – Du hast eine prima Idee, die müssen wir weiter verfolgen…). Kinder lernen durch die „Fehlerfreundlichkeit“ in den Morgenkreisgesprächen Toleranz und Mut. Auch kritische Fragen an die Erzieherinnen dürfen dabei gestellt werden (warum machst du immer…?).

    Bei Beschwerden der Kinder über eine Erzieherin, oder wenn Erzieherinnen in den Gruppen bei einer Kollegin „übergriffiges Verhalten“ bemerken, informieren sie sofort die Kindergartenleitung. Diese versucht im Gespräch mit der betroffenen Kollegin den Sachverhalt im Gespräch zu klären oder informiert „bei übergriffigem Verhalten“ sofort den Träger. Wenn sich Kinder über die Kindergartenleitung beschweren oder sie selbst „übergriffiges Verhalten“ an den Tag legt, informiert die Stellvertretende Leitung die fachliche Leitung und den Träger.

  • addUmgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit

    (geschlechtsspezifisch, interkulturell, interreligiös, Inklusion):

    Wir legen Wert darauf, dass jeder, der in unser Haus kommt, so angenommen wird, wie er ist. Zu unseren Grundhaltungen gehört es, dass wir die vielen Kulturen und Religionen, die sich in unserem Kindergarten treffen, nicht bewerten, sondern als Bereicherung sehen, ohne dabei unser evangelisches Profil zu vernachlässigen. In Gesprächen mit den Kindern wird die Vielfalt der gelebten Lebensformen thematisiert und toleriert. Wir versuchen immer die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede herauszustellen: „Es ist normal, dass wir verschieden sind“ Wir versuchen den Kindern in verschiedenen Situationen immer zu vermitteln, dass jeder einzelne wertvoll und von Gott geliebt ist und jede Lebensform einzigartig ist und ihre Berechtigung hat.

    Diese Grundhaltung, die wir versuchen zu leben, lässt sich am besten mit den kurzen Worten zusammenfassen: „Ich bin okay, Du bist okay“. Inklusion leben wir auch, indem wir Kinder integrativ betreuen und Kontakte zum Kinderhaus Luftikus in unserer weiteren Nachbarschaft pflegen. Im Kinderhaus Luftikus werden Kinder mit mehrfacher Behinderung betreut, die dauerbeatmet werden und getrennt von ihren Familien hier in Baiersbronn leben und betreut werden. Mit dem Team vom Luftikus arbeiten wir immer wieder daran, dass einzelne dieser Kinder bei uns im Kindergarten integrativ betreut werden könnten. Wir leiden manchmal sehr darunter, dass wir dabei immer wieder an sehr großen bürokratischen Hürden, scheitern.

    Wir arbeiten ebenfalls schon jahrelang sehr eng und sehr gut mit der interdisziplinären Frühförderstelle in Freudenstadt zusammen, die uns bei der Betreuung unserer integrativ betreuten Kinder sehr gut und hilfreich unterstützt. Im regelmäßigen Austausch mit der Frühförderstelle, in gemeinsamen Arbeitskreisen oder kollegialen Beratungen und Fallbesprechungen, versuchen wir gemeinsam das Bestmögliche für unsere „besonderen Kinder“ zu erreichen. Unser Ziel ist es, dass es für uns alle – besonders auch für die Kinder – „normal ist, ganz besonders zu sein.“

    Wir beziehen alle unsere Eltern, auch die aus verschiedenen Kulturen und Religionen, selbstverständlich in die Vorbereitung von Festen, Kinderaktionstagen und Gottesdiensten mit ein. Unsere internationalen Büffets bei Festen, zu denen jede Familie etwas beitragen kann, sind nur ein ganz kleiner Bestandteil unserer gelebten Vielfalt. Wir freuen uns immer sehr, wenn wir auch Eltern mit Migrationshintergrund für die Arbeit im Elternbeirat gewinnen können

  • addUmgang mit Sexualität

    Der Mensch ist von Beginn an ein sexuelles Wesen. Die Sexualität erfüllt in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Funktionen und findet unterschiedliche Ausdrucksformen. So sind auch Kinder keine a-sexuellen Wesen und bringen ihre kindliche Sexualität, ihre Fragen, und ihre familiär und kulturell geprägten Ausdrucksformen in die Kindertagesstätte mit. Sexualpädagogik greift nicht nur „sexuelle Themen“ der Kinder auf, sondern zielt auf die Förderung von Lebenskompetenzen.

    Sexualität im Vorschulalter beinhaltet für uns folgende Themen:

       

    • Wer bin ich?
    •  

    • Was gehört zu meinem Körper?
    •  

    • Wie kann ich meine Bedürfnisse äußern?
    •  

    • Wo kommen die kleinen Babys her?
    •  

    • Sauber werden – Darm- und „Pipi-Pups und Kaka-Humor“ der Kinder
    •  

    • Wie kann ich Beziehungen zu andern gestalten?
    •  

    • Grenzen setzen und nein sagen.
    •  

    Davon leiten wir folgende Ziele ab:

       

    • Die Kinder sollen die eigene Sexualität positiv bejahen
    •  

    • Die Kinder lernen ihre eigenen und die Gefühle anderer wertzuschätzen.
    •  

    • Die Kinder entdecken Behutsamkeit, Respekt und Gleichwertigkeit im sozialen miteinander von Jungen und Mädchen
    •  

    • Jungs und Mädchen gehen gleichberechtigt miteinander um.
    •  

    • Das Selbstwertgefühl von Jungen und Mädchen auch in Bezug auf ihren Körper wird im Spiel gestärkt.
    •  

    • Situationsbezogen wird den Kindern Wissen über Sexualität vermittelt (zum Beispiel wo kommen die kleinen Babys her?).
    •  

    • Auf individuelle Fragen der Kinder wird eingegangen ohne sie zu überfordern.
    •  

    Folgende Materialien unterstützen uns dabei:

       

    • Bilderbücher über den Körper und über Gefühle
    •  

    • Puppen zum An- und Ausziehen
    •  

    • Verkleidungsmaterial für die Kinder
    •  

    • Spiegel
    •  

    • Arztkoffer
    •  

    • Kuschelecke
    •  

    • Angebote zur Körperwahrnehmung und Sinnesschulung.
    •  

  • addTages-, Wochen-, und Jahresablauf

    Tagesablauf:

    Ab 7.00 Uhr 
    kommen alle Ganztagskinder in die Igelgruppe und  beginnen mit dem gemeinsamen Freispiel den Tag.

    7.45 Uhr 
    alle  Ganztagskinder gehen nun in ihre jeweilige Gruppe, auch die Regelkinder kommen nach und nach dazu.

    8 Uhr – 9.30 Uhr
    In dieser Zeit ist in den Gruppen Freispiel, die Kinder können aber auch an Freispielangeboten teilnehmen. Die Gruppen sind an einzelnen Tagen auch in der Turnhalle.

    9.30 Uhr  – 10 Uhr 
    In dieser Zeit findet das Aufräumen, ein Mini-Morgen-Willkommenskreis und das Hände waschen statt.

    10 Uhr – 10.45 Uhr 
    Wir frühstücken immer gemeinsam.   

    Am Dienstag ist Müsli-Tag. Am Donnerstag ist unser Obst- undGemüsetag. Danach putzen die Kinder die Zähne.

    10.45 Uhr – 11.30 Uhr
    Jetzt beginnt die Stuhlkreiszeit, die in den Gruppen individuell nach unserem jeweiligen „Jahresthema“ gestaltet wird. Miniprojekte, Bewegungseinheiten, Themen und Bilderbücher sind Bestandteile dieser Stuhlkreise.Es ist selbstverständlich, dass im Stuhlkreis auch viel gesungen wird.

    11.30 Uhr – 12.15 Uhr 
    Wir sind draußen unterwegs – bei Spaziergängen oder im Garten. Um 12.15 Uhr werden die Regelkinder abgeholt.

    12.15 Uhr – 13 Uhr   
    Die Ganztagskinder genießen das leckere Mittagessen. Wenn möglich essen die Vorschulkinder in einer eigenen Gruppe im Igelzimmer und die Kleinen in der Bärengruppe.

    13 Uhr – 14 Uhr 
    Alle Kinder putzen nach dem Mittagessen die Zähne und die Kleinen gehen zur Mittagsruhe in die Turnhalle. Die Kleinen hören eine Geschichte und Entspannungsmusik. Sie ruhen aus oder schlafen. Die Vorschulkinder haben gemeinsam eine Freispielzeit. Um 14.00 Uhr gehen alle Kinder wieder in die jeweilige Gruppe zurück, weil auch die Regelkinder wieder in den Kindergarten kommen können.

    14 Uhr – 16 Uhr   
    Freispiel, Aktivitäten drinnen oder draußen gehören zum Nachmittagsprogramm im Kindergarten: Dienstags ist immer Turnen in der Turnhalle der Grundschule. Donnerstags ist immer gemeinsame Vorschule für die Vorschulkinder. Beide Angebote sind gruppenübergreifend und altershomogen. Um 16 Uhr werden die Regelkinder wieder abgeholt.

    16 Uhr – 17 Uhr 
    Alle Ganztagskinder kommen noch mal in die Igelgruppe, haben einen kleinen Nachmittagsimbiss (Obst) und eine weitere Freispielrunde, bevor sie flexibel bis 17 Uhr abgeholt werden können.

     

    Besonderheiten am Freitag: Freitags endet der Kindergarten für alle Kindergartenkinder bereits um  12.15 Uhr und für die  Ganztagskinder um 14 Uhr. Die kleinen Ganztagskinder machen freitags keine Mittagsruhe. Von 13 Uhr – 14 Uhr können alle Ganztagskinder individuell abgeholt werden.

      

    Wichtiges vom Wochenablauf:                                                                           

    (Betriebsbedingte Variationen sind in den einzelnen Gruppen möglich)

    Montag: Gesamt-Teambesprechung für alle Mitarbeiter aus dem ganzen Kindergarten von 17 Uhr – 19 Uhr. Gruppeninterne Teambesprechungen finden nach Bedarf zu flexiblen Zeiten statt. Diese Gesamt-Teambesprechung ist für alle Mitarbeiterinnen verbindliche Arbeitszeit- auch für Praktikanten und  FSJ-ler.

    Montag – Freitag: Es gibt gruppenweise an einzelnen Tagen Angebote in der Turnhalle im Kindergarten. Einmal pro Woche wird eine biblische Geschichte in der Gruppe erzählt.

    Dienstag: Am Vormittag ist unser Müslitag. Die Kinder benötigen dafür kein Vesper von daheim, sondern erhalten das Müsli von uns. Am Nachmittag turnen wir in der Turnhalle der Grundschule. Die Vorschulkinder eine Stunde mit unserem Kooperationspartner dem Turnverein. Die Kleinen und Mittleren eine Stunde mit den Erzieherinnen des Kindergartens – dabei gibt es eine vereinfachte Form des vorherigen Turnens der Vorschulkinder mit dem Turnverein. Die Geräte bleiben gegebenenfalls dafür aufgebaut und werden erst am Schluss abgebaut.

    Donnerstag: Unsre gruppenübergreifende Vorschule für alle Vorschulkinder des Kindergartens wird abwechselnd von allen Gruppenleitungen am Nachmittag durchgeführt. Dabei haben wir ca. 1,5 Stunden Zeit um das jeweilige Thema zu erarbeiten.                           

    Montag- Donnerstag: Unsre Kolibri-Sprachfördergruppen finden vormittags statt. Die Arbeit in Kleingruppen wechselt sich mit der alltagsintegrierten Arbeit ab. In der Regel haben wir für diesen Arbeitsbereich Erzieherinnen, die von außen kommen. Für jedes Kind sind drei Förderstunden eingeplant.

    Freitag: Unser Wochenschlussgesprächskreis findet freitags statt, in dem wir miteinander klären, was lief gut, was lief nicht so gut in dieser Woche. Wir  danken Gott, für das, was wir an schönem erlebt haben.

     

    Jahreszeitliche Abläufe:

    Frühjahr und Herbst: Wir führen jeweils zwei Waldwochen durch, in denen wir in altershomogenen Gruppen gruppenübergreifend arbeiten, um den Kindern die Natur, den Wald nahe zu bringen. Unsre Waldtage finden immer auf dem „Holzweg“ in Baiersbronn statt. Die Vorschulkinder laufen vom Kindergarten zum Holzweg. 

    Die Kleinen und Mittleren Kinder werden bis zum Parkplatz am Wald gefahren. Teilweise werden mit Privatautos  Fahrgemeinschaften gebildet.

    Die wichtige Identifikationsfigur bei diesen Waldtagen ist „Schlappohr“ – unser Kuscheltierwaldhase - der die Kinder immer bei den Waldtagen begleitet und ihnen die Natur näher bringt.

    Im Frühjahr nehmen die Vorschulkinder  dann am Hallensporttag der Grundschule teil und machen noch einen Unterrichtsbesuch.

    Herbst: Im Herbst beginnt unsre Kooperation mit der Grundschule: Die Lehrerinnen der Grundschule besuchen unsere Vorschulkinder an mehreren Tagen, bevor die Schulanmeldung Ende November/ Anfang Dezember ist.

    Im Wechsel mit dem Kindergarten Oberdorf gestalten wir im Zwei-Jahres-Rhythmus den Erntedankgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde mit.

    Wir feiern unser Laternenfest. Mit den Kindern haben wir einen gemeinsamen Beginn im Kindergarten und essen gemeinsam. Zum Laternenlauf sind wir mit den Kindern meist allein unterwegs. Die Eltern kommen zum Abschlusskreis dazu und bekommen die Laternenlieder noch einmal vorgesungen. Die Laternen basteln wir gemeinsam mit den Kindern im Kindergarten. Der Elternbeirat verkauft im Anschluss Tee und Brezeln.

    Wir besuchen mit den Vorschulkindern die Schlaufuchstage in Freudenstadt, bei denen verschiedene Firmen und Schulen  Experimente mit den Kindern durchführen und ihnen naturwissenschaftliche Phänomene erklären. 

    Winter: Wir feiern Weihnachten. Teilweise feiern wir Weihnachten nur mit den Kindern, teilweise feiern wir mit den Kindern und Eltern, teilweise feiern wir einen Kindergartenweihnachtsgottesdienst mit der ganzen Kirchengemeinde.  

    An Fasching gibt es ein Verkleidungsfest. An diesem Verkleidungsfest kochen wir auch ein gemeinsames Mittagessen für alle Kinder. Der Kindergarten hat an diesem Tag für alle Regelkinder eine verlängerte Öffnungszeit. Nachmittags findet für die Regelkinder kein Kindergarten mehr statt. 

    Die Ganztagskinder werden wie gewohnt betreut.  

    Frühjahr: Wir besuchen mit den Vorschulkindern die Puppentheaterwoche in Gernsbach und staunen über die Vielfalt der Theaterstücke und die handwerklich sehr hochwertigen Figuren. Wir fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Gernsbach.

    Mit den Kindern feiern wir Ostern. Im Mittelpunkt der Osterfeier steht immer auch die biblische Geschichte von der Auferstehung Jesu.

    Sommer: Zum Abschluss des Kindergartenjahres feiern wir mit unseren Familien ein Sommerfest und verabschieden dabei unsre Vorschulkinder in die Schule.

  • addRituale und Regeln in unserem Haus

    Viele Abläufe in unserem Haus sind strukturiert und teilweise ritualisiert. Dies ist notwendig, damit auch unsere „besonderen Kinder“ sich gut im Kindergartenalltag zu Recht finden. Viele unserer Rituale geben den Kindern Sicherheit.

    Unsere Kindergartentüren sind ab einer bestimmten Uhrzeit am Morgen und am Nachmittag geschlossen. Dies bietet den Eltern, Kindern und den Erziehern die Sicherheit, dass Kinder während des pädagogisch gestalteten Alltags nicht einfach verschwinden können.

     

    Regeln für die Gesundheit:

    Während des Kindergartenjahres üben wir mit den Kindern immer wieder Hygieneregeln ein:

       

    • Wir waschen die Hände vor und nach dem Essen und nachdem wir auf der Toilette waren. Wir üben eine gute Husten- und Nieshygiene (wir husten in die Armbeuge, die Taschentücher werden nach dem Naseputzen im Mülleimer entsorgt, …)
    •  

    • Die Kinder bekommen von uns Getränke – Tee und Mineralwasser-  die sie im Tagesverlauf jederzeit trinken können.
    •  

    • Nach unseren Mahlzeiten, dem gemeinsamen Vesper und dem Mittagessen- putzen wir gemeinsam die Zähne.
    •  

    • Wir gehen täglich mit den Kindern nach draußen.
    •  

    • Wir lüften viel.
    •  

    • Wir versuchen uns viel zu bewegen: Bei den Turnangeboten im Kindergarten, in der Turnhalle und draußen.
    •  

     

    Regeln für das soziale Miteinander im Kindergarten:

    Wir versuchen Regeln für das soziale miteinander möglichst positiv zu formulieren zum Beispiel: „Teilen, teilen das macht Spaß, wenn man teilt kriegt jeder was“.

    „Weil ich Deine Ohren schützen will, schreie ich nicht laut herum“.

    „Ich höre Dir zu, weil Du wichtig bist“.

    Wir halten uns auch an unsere Helfergrundsätze, wenn ein Kind Hilfe braucht: Niemanden im Stich lassen, trösten und Hilfe holen. Diese Helfergrundsätze sind vor Jahren im Dialog mit den Kindern entstanden.

  • addGestaltung von Übergängen

    Eingewöhnung

    Jedes Kind ist einzigartig. Jeder Eingewöhnungsprozess muss individuell gehandhabt werden. Hierbei lehnen wir uns an die Grundlagen des Berliner Modells an. Wir versuchen dem neu einzugewöhnenden Kind und seiner Familie eine Bezugserzieherin an die Seite zu stellen. Diese Erzieherin beobachtet das Kind intensiv, lädt es zum Spielen ein, zeigt ihm Neues, versucht ihm in ersten vorsichtigen Schritten die Abläufe im Kindergartenalltag zu erklären. Sie lässt dem Kind aber viele Freiräume zum Ankommen im neuen Kindergarten und lässt ihm die Möglichkeit, eigene Schritte in die neue Welt des Kindergartens zu wagen. Die vertrauten Bezugspersonen des Kindes spielen bei der Eingewöhnung eine wesentliche Rolle. Sie sind für die Kinder, wie ein „sicherer Hafen“ im neuen Alltag, den die Kinder mit der Eingewöhnung in den Kindergarten, entdecken. Mit den Familien sind wir in der Eingewöhnungsphase im ausführlichen Dialog. Mütter und Väter, Omas oder Opas können vertraute Bezugspersonen für die neu einzugewöhnenden Kinder sein. Wir legen Wert darauf, dass möglichst immer die gleiche Person zum Eingewöhnen mitkommt. 

    Der Eingewöhnungsprozess kann unterschiedlich lang sein. Dies hängt teilweise damit zusammen, wie gut die Deutschkenntnisse des Kindes sind, wie schnell es sich auf die „Welt Kindergarten“ einlassen kann und wie schnell es Vertrauen zu den Erzieherinnen und den Kindern der Gruppe fasst. In den ersten drei Tagen verbringt die Bezugsperson gemeinsam mit dem Kind ca. 2 – 3 Stunden im Kindergarten und geht wieder gemeinsam mit dem Kind nach Hause.

    Wichtige Grundlagen für die gute Eingewöhnung sind: Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. Bei den ersten Ablösungsprozessen von der vertrauten Bezugsperson starten wir mit kurzen Trennungszeiten, die gemeinsam mit der Familie besprochen werden und am Anfang nicht länger als 15 – 30 Minuten dauern. Die Bezugspersonen sind in dieser Zeit immer in räumlicher Nähe – in einem separaten Raum der Einrichtung. Die Erreichbarkeit der Familie ist ein wesentlicher Faktor, damit die Eingewöhnung gelingen kann. Die Eltern sind die Experten für ihre Kinder.  

    Erst wenn diese erste kurze Ablösung gut gelingt, werden die Trennungszeiten im Gespräch mit den Familien verlängert. Eingewöhnungsprozesse verlaufen sehr unterschiedlich und können bis zu vier Wochen dauern. Dies hängt teilweise davon ab, wie gut die Deutschkenntnisse des Kindes sind und wie schnell sich das Kind auf die neue Welt des Kindergartens einlassen kann. Gewisse Veränderungen in der Vorgehensweise der Eingewöhnung können sich zum Beispiel dann ergeben, wenn bereits ein Geschwisterkind in derselben Gruppe betreut wird.

    Das Berliner Eingewöhnungsmodell wurde im Wesentlichen für den Kleinkindbereich entwickelt, es eignet sich jedoch ebenfalls für ältere Kinder. Deshalb wenden wir das Berliner Eingewöhnungsmodell auch dann an, wenn Kinder durch die Berufstätigkeit der Eltern bereits mit 2 Jahren und 11 Monaten bei uns eingewöhnt werden müssen.

     

    Übergang in die Grundschule

    Jedes Kind erlebt den Übergang vom Kindergarten in die Schule individuell und einzigartig. Neugierde, Freude, aber auch Angst und Unsicherheit können die Gefühle sein, die die Kinder mit dem Übergang in die Grundschule verbinden. Was hilft unseren Vorschulkindern diesen Übergang gut zu bewältigen?

    Die Besuche der Kooperationslehrerinnen aus der Grundschule           

    Im Herbst besuchen die Kooperationslehrerinnen unsre Vorschulkinder und lernen sie und ihre Fähigkeiten in Kleingruppen kennen. Am Ende dieser Besuche finden gemeinsame Gespräche der Lehrerinnen mit den Erzieherinnen statt, in denen die Schulreife der Kinder thematisiert wird und eventuell schon über die Suche nach einem geeigneten Lernort gesprochen wird. Wenn nötig werden in diese gemeinsamen Gespräche die Eltern schon einbezogen. Sonst führt die Erzieherin mit den Eltern vor dem Anmeldetermin in der Schule ein Gespräch über die Entwicklung des Vorschulkindes.

    Diese Beziehungen zu den Kooperationslehrerinnen werden im Lauf des Jahres vertieft. Wir nehmen mit den Vorschulkindern am Hallensporttag der Grundschule teil, ein Besuch der Vorschulkinder in der Schule oder  Spontan-Einladungen helfen mit, den Übergang in die Grundschule zu erleichtern.

    Unsre „Gartenzaunbegegnungen“ mit den Kindern, die schon in der Schule sind, sind nicht zu unterschätzen und tragen ebenfalls dazu bei, dass sich unsre Kindergartenkinder auf die Schule freuen.

    Gemeinsame Vorschule

    Die Gruppenleitungen bereiten abwechselnd die gemeinsame Vorschule am Donnerstagnachmittag vor,  an der die Vorschulkinder aus dem ganzen Kindergarten teilnehmen.

    In dieser gemeinsamen Vorschule haben die Kinder, die Möglichkeit, ihre zukünftigen Mitschüler kennen zu lernen, da die Klassen in der Grundschule oft sehr bunt zusammen gewürfelt werden. Der gemeinsame Vorschul-Nachmittag bietet einen zeitlich längeren und ruhigeren Rahmen um Projekte oder Aktivitäten durchführen zu können, die die Vorschulkinder in ihren Kompetenzen stärken und somit auch dazu beitragen, dass der Übergang in die Schule erleichtert wird. In diesen Projekten und Aktivitäten lernen die Kinder neue Fertigkeiten kennen, lernen selbstständig zu arbeiten, gewinnen Selbstbewusstsein, lernen soziale Regeln, die auch in der Schule gelten, im miteinander umzusetzen.                                                                            

    Die Aufteilung der gemeinsamen Vorschule auf die Schultern aller Gruppenleitungen, verhindert, dass wir gruppenintern einzelne Kinder in ihren Fähigkeiten nicht mehr bewusst oder nur einseitig wahrnehmen. Der kollegiale Austausch ist deshalb sehr wichtig, um eventuell im letzten Kindergartenjahr noch notwendige wichtige Lernhilfen oder Unterstützungen in die Wege leiten zu können.

  • addVerfahren und Umgang mit Kindeswohlgefährdung

    Unsere langjährigen Kontakte zum Jugendamt in Freudenstadt sind hilfreich, wenn es bei einzelnen Kindern/Familien um eine drohende Kindeswohlgefährdung geht. Wir nehmen an Fortbildungen des Jugendamtes und an anonymen Fallbesprechungen teil. Auch zu den Familienhelfer/innen, die einzelne Kinder unserer Einrichtung betreuen, versuchen wir gute, gelingende Beziehungen aufzubauen und uns regelmäßig mit ihnen und den Familien im Gespräch auszutauschen.

    Unsere Vorgehensweise bei einer drohenden Kindeswohlgefährdung entspricht der Vorgehensweise des Jugendamts Freudenstadt. Aus den Inhalten, der dort durchgeführten Schulungen, ergibt sich unsere folgende Vorgehensweise:

     

    1. Schritt: Beobachten, beraten und bewerten:

    Die Mitarbeiterin im Kindergarten macht in der Gruppe eine Beobachtung, in der es um eine Kindeswohlgefährdung geht und dokumentiert diese.

    Sie sucht sofort das Gespräch mit der Kindergartenleitung und informiert diese über das Geschehen. Eine kollegiale Fallbesprechung findet eventuell auch im Gesamtteam statt, in der es um die Bewertung der Gefahrenlage geht und weitere Schritte miteinander geklärt werden.

    Wenn nötig, wird eine im Sinn des §8 Absatz 4 SGB VIII „erfahrene Fachkraft“ hinzugezogen. Dies ist bei uns die Fachberaterin für Kindertagesstätten in Freudenstadt.

    Wenn die Einschätzung der Beteiligten eine deutliche Kindeswohlgefährdung ergibt, wird gleichzeitig auch der Träger mit ins Boot geholt.

    2. Schritt: Das Gespräch mit den Sorgeberechtigten wird gesucht:

    Wenn es sinnvoll ist,  wird das Gespräch mit den Eltern gesucht und es wird darauf hingewirkt wie der Schutz des Kindes verbessert werden kann, wenn durch dieses Gespräch nicht weitere Gefahrensituationen für das Kind ausgelöst werden.

    3. Schritt:  Hinwirken auf Annahme von Hilfen:

    Der Träger – geschäftsführender Kindergartenpfarrer/Fachliche Leitung- ermutigt gemeinsam mit dem Kindergarten die Familien, dass sie Hilfen in Anspruch zu nehmen, die die Gefährdung des Kindes im Sinn von § 8 Absatz 4 SGB VIII abwenden können.

       

    • Er setzt dabei eigene Ressourcen ein.
    •  

    • Er weist die Familie auf zugängliche Hilfen für die Familien hin.
    •  

    • Er trifft verbindliche Absprachen mit der Familie.
    •  

    • Er unterstützt Familie bei der Kontaktaufnahme zum Jugendamt.
    •  

    • Er dokumentiert diesen Prozess
    •  

    4. Schritt: Der Träger informiert das Jugendamt:

    Wenn die Familie die Hilfsangebote nicht annimmt oder verweigert oder nicht kooperationsbereit ist, informiert der Träger das Jugendamt. Das Jugendamt wird bei einer ganz akuten Gefährdung auch sofort informiert.

    Wird ein übergriffiges Verhalten von Erzieherinnen auf Kinder beobachtet oder von den Kindern geäußert, wird dieses sofort an die Einrichtungsleitung und den Träger weitergeleitet. Dort werden dann in gemeinsamer Absprache weitere Schritte eingeleitet. Der Träger kommt hierbei seiner Meldepflicht nach § 47 SGB VIII zum Schutz des Kindeswohles nach und geht in unmittelbaren Austausch mit dem KVJS, um weitere Schritte zu vereinbaren.

               

  • addKooperation mit Eltern

    Erziehungspartnerschaft

    Die Eltern sind die Experten für ihre Kinder. Im Dialog begegnen wir den Eltern auf Augenhöhe und mit Wertschätzung. In den jährlichen Entwicklungsgesprächen sprechen wir mit den Eltern ausführlich über die Entwicklung der Kinder. In diesem gemeinsamen Austausch legen wir gemeinsam weitere Ziele fest, die wir versuchen gemeinsam zum Wohl des Kindes miteinander zu erreichen. Bei Bedarf finden Elterngespräche auch häufiger statt.  

     

    Elternmitwirkung

    Die Eltern können auf vielfältige Weise ihre Gaben und Fähigkeiten in den Kindergarten mit einbringen. In Entscheidungsprozesse versuchen wir alle Eltern zum Beispiel durch Umfragen mit einzubinden: „Benötigen wir den Vater-Kind-Vormittag noch oder nicht? Oder was müsste verändert werden?“

    Der Elternbeirat trifft sich vier Mal im Jahr zum Austausch mit dem Kindergarten – den Gruppenleitungen und der Kindergartenleitung. Je nach Bedarf auch öfter. Der Elternbeirat wird informiert, mit gehört und in Entscheidungsprozesse mit eingebunden. Eigenverantwortlich übernimmt der Elternbeirat die Bewirtung nach dem Laternenlauf. Die Vorsitzende des Elternbeirats begleitet die Kindergartenleitung auch zu Gremiensitzungen bei der bürgerlichen Gemeinde.

     

    Zusammenarbeit mit den Eltern

    Durch einen guten Informationsfluss, machen wir die Kindergartenarbeit für die Eltern transparent.

    Eltern können ihre Gaben in unseren Kindergartenalltag vielfältig einbringen: Sport- und Spielaktionen („Sport des Monats“-Gruppen), Kinderkochkurse, … werden von den Eltern eigenverantwortlich vorbereitet und durchgeführt. Vorgespräche über diese Aktionen werden im Vorfeld mit dem Kindergarten geführt und dann bereiten Eltern zahlreiche Aktivitäten freiwillig und oft sehr kreativ vor. Bei diesen Aktionen nutzen wir das vielfältige „Expertenwissen“ der Eltern.

    Bei unseren „Wochenmarktaktionen“ übernehmen die Eltern die Vorbereitung und den Verkauf auf dem Wochenmarkt. Einmal im Monat von Frühjahr bis Herbst erarbeiten die Eltern für den Kindergarten durch den Verkauf von Kuchen, Bastelartikeln, Marmeladen, … auf dem Wochenmarkt einen größeren Geldbetrag, der für Spielmaterial, Ausflüge, … im Kindergarten verwendet wird.

     

    Beschwerden von Eltern – unser Beschwerdemanagement:

    Grundsätzlich gilt:

    Je transparenter wir unseren Kindergartenalltag gestalten, je besser unser Austausch mit allen Familien ist und unser allgemeiner Informationsfluss gut funktioniert, desto weniger Beschwerden müssen wir bearbeiten. Wenn jede Familie das Gefühl hat, wertgeschätzt, angenommen zu sein und mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen zu werden, gelingt unsere Erziehungspartnerschaft.

    Unser Ziel ist es, dass sich durch einen offenen, wertschätzenden Dialog die Eltern so verstanden und angenommen fühlen, dass sie den Mut haben auch auftretende Probleme oder Ärger direkt und zeitnah anzusprechen. Beschwerden können persönlich, anonym und durch den Elternbeirat vorgebracht und an uns weitergeleitet werden. Ein wichtiges Instrument für die Eltern, ihre Meinung zu äußern und mit ihren Anliegen gehört zu werden, sind unsere Umfragen zu verschiedenen Themen.

    Wir pflegen den Austausch mit den Eltern bei:

       

    • Tür- und Angelgesprächen
    •  

    • vereinbarten Elterngesprächen
    •  

    • unserem transparenten Informationsfluss
    •  

    • Telefonaten
    •  

    • Elternabenden
    •  

    • Treffen mit den Elternbeiräten
    •  

    Größere Beschwerden versuchen wir in einem ruhigen, zeitnahen Elterngespräch zuerst in der Gruppe im Dialog zu klären.

    Über Beschwerden der Eltern wird auch die Kindergartenleitung sofort informiert und gemeinsam wird entschieden, ob die Kindergartenleitung schon im vereinbarten „Beschwerde-Gespräch“ dabei sein soll.

    Wenn nötig wird über größere Beschwerden auch die Trägerseite informiert und gegebenenfalls in diese Beschwerden-Gespräche mit einbezogen.

    Auch der Elternbeirat- oder der Vorsitzende des Elternbeirats wird bei Beschwerden befragt und in die Lösung der Beschwerde mit einbezogen.

    Sehr vereinzelt haben uns Beschwerden über unseren Hausbriefkasten erreicht, in den die Eltern anonym ihre Anliegen einwerfen können.

    Wir versuchen im Dialog und im Miteinander mit den Eltern auch immer eine Fehlerfreundlichkeit zu signalisieren und zu leben (Rückgabe von Zetteln, etc. kann auch einmal vergessen werden, ...) ohne dabei die Regeln unseres Kindergartens aufzugeben.

    Für das gute Miteinander im Kindergarten ist es auch wichtig, die Beschwerden von Mitarbeitenden aufzugreifen, um die Qualität unserer Arbeit zu erhalten oder zu verbessern. Hierbei ist uns wichtig, dass Beschwerden wenn möglich zuerst hausintern gelöst werden. Beschwerden von Mitarbeitenden werden aufgegriffen:

       

    • In kollegialen Beratungen in der Gruppe
    •  

    • In Teambesprechungen
    •  

    • Beim Planungstag
    •  

    • Bei Personalentwicklungsgesprächen
    •  

    • Im Dialog mit der Kindergartenleitung und dem Träger
    •  

    Es ist wichtig Probleme und Beschwerden zeitnah miteinander zu lösen.

    Bei den Beschwerden von Eltern und Mitarbeitenden ist es wichtig, dass sie vertraulich behandelt werden und der allgemeinen Schweigepflicht unterliegen, sofern keine anderen Vereinbarungen im Dialog getroffen werden.

    Zu Beginn jedes Kindergartenjahres erhalten die Eltern immer auch die jeweils aktuelle Information wer die direkten Ansprechpartner bei der evangelischen Kirchengemeinde sind. Eltern haben damit immer auch die Möglichkeit sich mit Beschwerden, Fragen direkt an den Träger zu wenden.

  • addUnsere Kooperationspartner

    Grundsätzliches

    Unser Kindergarten ist eine wichtige Bildungseinrichtung im Ort. Damit unsere Kindergartenkinder vielfältige Erfahrungen sammeln können, ist es wichtig, den Kindergarten immer wieder nach außen zu öffnen. Dies geschieht in zweifacher Weise:

       

    • Kooperationspartner kommen von außen zu uns herein und bringen ihr Wissen und Können bei uns im Kindergarten ein.
    •  

    • Wir gehen mit den Kindern bewusst nach außen. Die Kinder erleben sich dabei als Teil der großen „Orts-Gemeinschaft“ und sammeln auch außerhalb des Kindergartens vielfältige Erfahrungen.
    •  

     

    Unsre Kooperationspartner sind:

    Die Kirchengemeinde/ der Träger: Wir feiern gemeinsam Familiengottesdienste. Wir bereiten gemeinsam pädagogische Tage vor und führen sie mit allen Kindergärten gemeinsam durch. Wir treffen uns bei Leitungsreffen.  Wir feiern zwei Mal im Jahr mit den Mitarbeiterinnen ein Fest.

    Fachberatung für Kindertagesstätten in Freudenstadt: Die Kindergartenleitung oder ihre Stellvertretung nimmt an den regelmäßigen Treffen in Freudenstadt teil (ca. 4 Mal im Jahr). Die Fachberatung kann zu Teambesprechungen oder Pädagogischen Tagen dazu gezogen werden, um Veränderungsprozesse oder die Qualitätssicherung unserer pädagogischen Arbeit weiter zu verfolgen.

    Grundschule: Über viel Jahre ist eine sehr intensive Zusammenarbeit mit der Grundschule gewachsen: Besuche der Kooperationslehrer finden im Kindergarten statt. Gemeinsame Treffen von Lehrerinnen und Erzieherinnen finden statt. Dieser Austausch und konstruktive Dialog ermöglicht die bestmöglichen Übergänge der Vorschulkinder in die Grundschule. Einmal im Jahr besucht uns die Schulsozialarbeiterin um erste Kontakte zu den zukünftigen 1. Klässler-Kindern zu knüpfen. Beim Hallensporttag der Grundschule sind wir dabei und Schulbesuche werden den Vorschulkindern ermöglicht. Viele weitere geplante und spontane Kontakte und der gemeinsame Einschulungsgottesdienst sind Zeichen für diese gute Zusammenarbeit.

    Fachschulen für Sozialpädagogik:                                                       
    Es ist uns wichtig Zeit und Energie in die Ausbildung von zukünftigen Erzieherinnen zu investieren, dass sie bereits während der Ausbildung vielfältige Erfahrungen mit Kindern sammeln können. Diese Schulpraktikantinnen von heute, können die Kolleginnen von morgen sein. Deshalb arbeiten wir eng mit verschiedenen Fachschulen zusammen und nutzen die Dialogmöglichkeiten mit ihnen. 

    Interdisziplinäre Frühförderstelle in Freudenstadt:
    Auch diese Beziehung ist über viele Jahre gewachsen. Das Ziel dieser guten Zusammenarbeit ist es, unsre Kinder, die „besonderen Kinder“ gut zu unterstützen. Dies geschieht bei Begegnungen im Arbeitskreis, den die Frühförderstelle mehrmals jährlich veranstaltet, bei Besuchen von Mitarbeitern der Frühförderstelle bei uns im Haus und beim fachlich-kollegialen Austausch mit ihnen oder bei sogenannten „runden Tischen“ in denen die Integrationen integrativ betreut werden, bestmöglich zu fördern und die Familien bei der Betreuung, Bildung und Erziehung dieser  „miteinander angeschoben“ und begonnen werden.

    Jugend- und Sozialamt Freudenstadt:   
    Einige Kinder aus unserem Kindergarten erhalten Familienhilfe. Wir versuchen gut im Dialog mit den Familien und Familienhelferinnen zu sein und treffen uns zu gemeinsamen Gesprächen. Kindergartenelternbeiträge werden vom Amt übernommen. Auch beim Beginn von Integrationsmaßnahmen in unserem Kindergarten und bei den regelmäßigen Rückmeldungen über die Entwicklung der integrativ betreuten Kinder, sind wir im guten Dialog miteinander. 

    Turnverein Baiersbronn: 
    Seit Jahren arbeiten wir mit dem Turnverein wöchentlich zusammen. Eine Übungsleiterin des Turnvereins und eine Erzieherin bereiten gemeinsam attraktive Bewegungsangebote für unsre Vorschulkinder in der Turnhalle der Grundschule vor und führen sie gemeinsam mit den Kindern durch. Dies ist ein wichtiger Baustein von unserer Arbeit „Komm mit in das gesunde Boot“.

    Tennisverein Baiersbronn:                                                                     
    Ein Tennistrainer des Tennisverein Baiersbronn trifft sich wöchentlich mit den Vorschulkindern und Erzieherinnen zum Tennistraining in der Turnhalle der Grundschule. Die Bewegungsimpulse, die er in diesen Stunden gibt, fördern nicht nur die Ausdauer und Koordination der Vorschulkinder. Für die Kooperation mit dem Turnverein und dem Tennisverein können sich die Kinder freiwillig anmelden, sollten aber verbindlich teilnehmen. 

    Für beide Angebote entstehen den Familien keine Kosten.                                                                        

    Gesundheitsamt Freudenstadt:  
    Bei unserer Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Freudenstadt geht es um zwei Bereiche der Zusammenarbeit: Das Gesundheitsamt führt die Einschulungsuntersuchungen (ESU) in unserem Haus durch. Mit dem Austausch von den  Beobachtungen ergeben sich viele Gesprächsmöglichkeiten mit der durchführenden Ärztin, die immer sehr genau überlegt, welche „Hilfspakete“ eventuell für einzelne Kinder geschnürt werden müssen.

    Der zweite Bereich erstreckt sich auf die Zusammenarbeit mit der Jugendzahnpflege:               

    Eine Mitarbeiterin der Jugendzahnpflege besucht unsere Kinder zwei Mal im Jahr, bringt eine Geschichte und Spielmaterialien oder Lieder und Verse für unseren Stuhlkreis mit, in dem sie den Kindern das Thema „Zahnhygiene“ auf Kind gerechte Weise vermittelt.  Vom Bereich Jugendzahnpflege bekommen wir auch kostenlos unsre Zahnbürsten, Zahnputzbecher und die Zahnpasta zur Verfügung gestellt, die wir täglich zum Zähne putzen benötigen.

  • addZusammenarbeit im Team

    Teambesprechungen und Informationsfluss:    

    Die gemeinsame Arbeit als Team ist wichtige Grundlage unserer Arbeit. Wir sind Vorbilder für die Kinder und setzen die Werte und Ziele, die wir den Kindern vermitteln wollen, auch im Umgang miteinander um. Ein wertschätzendes, respektvolles, auf christlichen Werten aufbauendes Miteinander ist uns wichtig. Flexibilität, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein setzen wir bei jedem Mitarbeiter voraus und erwarten, dass sich jeder Einzelne mit seinen Stärken, Kompetenzen und Ideen ins Team und unsere Kindergartenarbeit einbringt. Wichtige Entscheidungen werden im Team besprochen, entschieden und protokolliert.

    Die Kindergartenleitung ist für den reibungslosen Kindergartenablauf und alle damit zusammenhängenden betrieblichen Aufgaben zuständig. Sie trägt durch ihre Arbeit dazu bei, dass die Qualitätsentwicklung vorangetrieben wird und vertritt den Kindergarten in Gremien nach außen. Sie trägt die Gesamtverantwortung gegenüber dem Träger und nach außen. Dabei wird sie von ihrer Stellvertretung unterstützt.

    Die Gruppenleitungen sind dafür verantwortlich, dass die pädagogische Arbeit in den einzelnen Gruppen gelingt. Dazu sind sie im regelmäßigen Austausch mit der Kindergartenleitung.

    Die Gruppenleitungen werden von den Mitarbeiterinnen ihrer Gruppe, Praktikanten und FSJ‘lern unterstützt, die Ziele des Orientierungsplanes Baden-Württemberg kindgerecht umzusetzen. Sie alle sorgen für eine anregende und sichere Atmosphäre in der Gruppe, geben den Kindern Geborgenheit und unterstützen sie in ihrer individuellen Entwicklung. Dazu gehört auch die gute Zusammenarbeit mit den Eltern, das jährliche Entwicklungsgespräch mit jedem Kind, hauswirtschaftlich/pflegerische und organisatorische Aufgaben. Da das Team groß ist und Mitarbeiterinnen zu verschiedenen Zeiten arbeiten gibt es folgende wichtige Dinge:

     

    Gesamt-Teambesprechung: 
    Sie findet wöchentlich montags von 17 Uhr – 19 Uhr statt. Die Teilnahme daran ist für alle Mitarbeiter verbindlich – auch für die Praktikanten und FSJ’ler. In diesen Teambesprechungen werden organisatorische und pädagogische Themen und deren Umsetzung bearbeitet, reflektiert und protokolliert.

     

    Gruppenteambesprechungen: 
    Sie finden mit den Mitarbeiterinnen der jeweiligen Gruppen statt. Für diese Besprechungen gibt es keinen speziellen Termin, sie werden gruppenindividuell vereinbart.

     

    Kurzes Morgen-Team: 
    Ab 7 Uhr kommen die Ganztagskinder ins Haus. Um 7.45 Uhr findet täglich ein Mini-Übergabe-Team der Gruppenleitungen mit der Kindergartenleitung statt. Dabei werden wichtige Infos der Ganztagseltern an die Gruppenleitungen weitergegeben und  eventuell wichtige Infos für den Tag besprochen (wer krank ist,…) Ein kurzes Gebet und ein gemeinsames „Vater unser“ beendet dieses kleine, aber wichtige Übergabe-Team am Morgen.

     

    Übergabe-Regeln in der Ganztagsgruppe: 

    Da sich nicht alle Mitarbeiter immer sehen und wir eine lange Öffnungszeit haben, ist es wichtig die „Übergaben“ gut zu strukturieren:

       

    • Wir führen, wenn möglich kurze Übergabe-Gespräche.
    •  

    • In unserem „Übergabebuch“ wird Wichtiges festgehalten.  
    •  

    • In dieses Übergabe-Buch darf jeder Mitarbeiter Notizen machen
    •  

    • Mitarbeiter bekommen Elternbriefe und Infos in ihr Fach.
    •  

     

    Austausch zwischen Kindergartenleitung und Träger: 
    Es finden monatliche Treffen von der fachlichen Leitung mit allen Kindergartenleitungen statt. Die fachliche Leitung steht auch jederzeit für kurzfristige Fragen zur Verfügung. Organisatorisches, Qualitätssicherung und die Fortschreibung der pädagogischen Arbeit stehen in diesen Gesprächen im Mittelpunkt. Da zum Kindergartenverbund Evangelische Kirchengemeinde Baiersbronn jetzt weitere Kindergärten aus dem Murgtal dazu kommen, müssen viele Inhalte neu miteinander abgestimmt werden.

     

    Fort- und Weiterbildung:
    Regelmäßig wird im Team die Arbeit reflektiert. Jede Mitarbeiterin hat je nach Arbeitszeitumfang eine Anzahl von Tagen für Fortbildung zur Verfügung. er Träger finanziert Fortbildungen. Die Fachberatung in Freudenstadt plant jährlich viele Fortbildungen auf Bezirksebene. Die Mitarbeiterinnen dürfen gerne daran teilnehmen und ihr neu gewonnenes Wissen ins Team einbringen. Die Mitarbeiterinnen können nach Absprache mit dem Träger auch an Fortbildungen des evangelischen Landesverbandes für Kindertagesstätten in Württemberg teilnehmen. Die pädagogischen Tage in der Kirchengemeinde dienen ebenfalls zur Fortbildung der Mitarbeiterinnen. Gleichzeitig legen wir Wert darauf, dass sich jede Mitarbeiterin auch individuell weiterbildet, zum Beispiel durch das Lesen von Fachliteratur. Als abonnierte Materialien des Kindergartens stehen den Mitarbeiterinnen „Bausteine Kindergarten“, die Fachzeitschrift „Kindergarten heute“ und die religionspädagogische Reihe „was und wie“ zur Verfügung. 

     

    Anleiten von Praktikanten:

    Jungen Menschen, die sich für den Beruf der Erzieherin interessieren, bieten wir gern die Chance in unserem Kindergarten ein Praktikum zu machen. Praktikanten können die Kollegen der Zukunft werden. Wir bieten Praktikumsplätze an für:

       

    • Erzieherinnen im Anerkennungsjahr
    •  

    • Begleitende Schulpraktika zur Ausbildung von Erzieherinnen
    •  

    • Freiwilliges Soziales Jahr
    •  

    • Sozialpraktika oder Einblick in die Berufswelt für Schüler.
    •  

    Die Praktikanten haben dabei die Möglichkeit einen Einblick in die methodisch-didaktische und organisatorische Arbeit einer Erzieherin zu bekommen. Sie helfen bei der Betreuung und Erziehung der Kinder mit und erleben den Kindergartenalltag hautnah mit. Die Erzieherin, die die Praktikanten anleitet, reflektiert diesen Alltag immer wieder mit ihnen und hilft ihnen ihr fachliches Wissen über die Arbeit im Kindergarten zu erweitern.

    Die Praktika – egal wie lang sie sind- verlaufen immer in folgenden Phasen:

       

    • Kennenlernphase
    •  

    • Ausprobierphase
    •  

    • Vertiefungsphase
    •  

    • Abschlussphase
    •  

    Die Praktikanten bekommen während des Praktika eine „Bezugserzieherin“ zur Seite gestellt, die sie während des ganzen Praktikums anleitet, Gespräche mit ihnen führt, Lernschritte ermöglicht, gemeinsam reflektiert und für Fragen zuständig ist. Dabei arbeiten wir wenn nötig, eng mit den Schulen zusammen.

     

    Aufgabenbeschreibung der Fachkräfte:

    Gruppe Igel Ganztagsgruppe:

    Die Mitarbeiter in dieser Gruppe arbeiten in verschiedenen Schichten, da der Kindergarten für die Ganztagskinder lange offen ist.  Eine Besonderheit ist, dass wir kein Wechselschichtsystem haben, sondern die Erzieherinnen familienbedingt immer die gleichen, verlässlichen Arbeitszeiten haben (zum Beispiel eine Erzieherin immer in der Frühschicht von 7 Uhr – 10 Uhr arbeitet). Zur Ganztagsgruppe gehören Erzieher, Kinderpflegerinnen, Praktikanten im Anerkennungsjahr und FSJ’ler.

     

    Gruppe Pinguine (Regelgruppe):

    In dieser Gruppe helfen verschiedene Mitarbeiterinnen mit, die Kinder ganzheitlich zu fördern. In dieser Gruppe arbeiten 1,8 Fachkräfte. Alle sind Erzieherinnen.

     

    Gruppe Bären (Ganztag + Regelgruppe):

    Die Bärengruppe ist eine genehmigte Mischgruppe aus Ganztagskindern und Regelkindern.

    In der Regel begleitet die Anerkennungspraktikantin die Ganztagskinder der Gruppe während der Mittagessenzeit und danach. Sie hilft mit, die Kinder auch bei der Mittagsruhe zu betreuen.

    Für alle Mitarbeiterinnen gilt, daran mitzuarbeiten, dass die pädagogischen Ziele der Einrichtung umgesetzt und erreicht werden. Gute Kenntnisse im Bereich des Orientierungsplanes Baden-Württemberg erwarten wir. Alle Mitarbeiter tragen durch ihre Arbeit zu einer guten Gruppen-/Hausatmosphäre bei.

    Von allen Mitarbeiterinnen wird erwartet, dass sie hauswirtschaftlich-pflegerische Aufgaben übernehmen und sich engagiert mit kreativen Ideen, ihren Fähigkeiten in die Gestaltung des Kindergartenalltags mit einbringen.

    Flexibilität und die Bereitschaft gruppenübergreifend eingeplant werden zu können, setzen wir voraus.

     

    Als weitere Mitarbeiterinnen gehören zum Kindergarten:

       

    • Sprachförderkräfte – wir arbeiten nach dem Modell Kolibri - und
    •  

    • Integrationskräfte
    •  

    • Reinigungskräfte
    •  

    • Mitarbeiter im Freiwilligen-Sozialen-Jahr
    •  

  • addWeiterentwicklung der Qualität der Einrichtung

    Pädagogische Tage:

    Zwei pädagogische Tage im Jahr sind Standard. Diese pädagogischen Tage werden von der Kirchengemeinde intern durchgeführt. Die Vorbereitung und Durchführung übernehmen die Kindergartenleitungen, die fachliche Leitung mit den jeweiligen Referenten. Der Kindergarten ist an diesen Tagen ganz geschlossen.

    An einem dieser Tage werden allgemeine pädagogische Themen behandelt. An einem Tag wird ein religionspädagogisches Thema gewählt und gemeinsam bearbeitet.

    Es gibt außerdem einen Planungstag für jeden Kindergarten am Anfang des Kindergartenjahres. Hausintern treffen sich die Mitarbeiterinnen und überlegen gemeinsam wie die pädagogische Arbeit im kommenden Kindergartenjahr strukturiert und umgesetzt werden kann.

    Die Teilnahme an diesen pädagogischen Tagen ist für alle Mitarbeiter Pflicht.

    Im Rahmen des jährlichen Planungstages wird auch über die jeweils gültige Konzeption gesprochen, sie wird erweitert oder verändert.

    Konkret bedeutet das:

    Im Lauf des Kindergartenjahres muss zum Beispiel ein neues Corona-Hygienekonzept erarbeitet werden. Der Prozess verläuft so:

    1. werden im pädagogischen Team gemeinsam die allgemeinen Richtlinien des Gesundheitsamtes- die Orientierungshinweise, die im Leitfaden des Landes herausgegeben und die jeder Mitarbeiter vorliegen hat, besprochen. Bei Problemstellungen wird die Fachliche Leitung, die regelmäßig an den Teambesprechungen teilnimmt, mit einbezogen oder deren Gedanken, zusätzlichen Informationen zu den Hygienehinweisen ebenfalls berücksichtigt.

    2. wird gemeinsam festgelegt, wie das Hygienekonzept in unserem Kindergarten, bei unseren Eltern, Kindern, Mitarbeitern umgesetzt werden kann. Welche Veränderungen das für die Räumlichkeiten des Kindergartens bedeutet, zum Beispiel in der Bring-Zeit der Kinder wird ebenfalls festgelegt. Es wird über die ganz konkrete, praktische Durchführung für unsere Einrichtung gesprochen. Einzelne Mitarbeiterinnen werden zu den ihnen jeweils zugeordneten Bereichen noch einmal speziell befragt (zum Beispiel die Mitarbeiter die für die Mittagessenausgabe zuständig sind)

    3. Danach wird dieses Hygienekonzept aufgeschrieben.

    4. Das neue, schriftliche Hygienekonzept wird an alle Mitarbeiterinnen weitergegeben, von ihnen gelesen und im Rahmen der Belehrung über das Infektionsschutzgesetz unterschrieben. Die Verantwortung dieser Belehrung liegt bei der fachlichen Leitung der Kindergärten.

    5. Auch die Reinigungskräfte werden über die neuen Maßnahmen sehr ausführlich informiert – im persönlichen Gespräch und mit den entsprechenden schriftlichen Hinweisen. Diese Informationen werden durch die Kindergartenleitung oder ihre Stellvertretung an die Reinigungskräfte weitergegeben.

    6. Zusätzlich werden diese sehr wichtigen neuen Informationen in Kurzfassungen in den entsprechenden Räumen ausgehängt. (zum Beispiel Informationen zur Handhygiene bei den Waschbecken)

    7. Die neuen Corona-Hygieneregeln werden in einem Extra-Ordner „Corona-Hygiene-Regeln“ abgeheftet und sind jederzeit für alle Mitarbeiter im Büro einsehbar. 

    8. Weitere gesetzliche Vorgaben werden sofort beim Erhalt im Email-Verteiler an alle Kindergarten-Mitarbeiterinnen weitergegeben.

    9. Diese Informationen werden spätestens in der nächsten, Teambesprechung aufgegriffen oder direkt im persönlichen Gespräch sofort an die Mitarbeiter durch die Kindergartenleitung weitergegeben (zum Beispiel Neuregelung bei der Maskenpflicht).

    10. Auch der Elternbeirat wird regelmäßig über diese Neuregelungen informiert – per Email oder in einer Elternbeiratssitzung. Wenn nötig werden sinnvolle, ergänzende Vorschläge des Elternbeirats gern aufgegriffen und in das neue Hygienekonzept mit aufgenommen.

    11. Die fachliche Leitung ist regelmäßig im Kindergarten und überprüft dabei, ob die Corona-Hygienestandards eingehalten werden.

    12. Im vorher beschriebenen Prozess werden auch weitere Neuerungen, die durch den Gesetzgeber vorgegeben werden, bearbeitet. Auch der jährliche Planungstag spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Es beginnt alles von vorn.

     

    Supervision:

    In den vergangenen Jahren wurde der Kindergarten in verschiedenen Prozessen (zum Beispiel Zertifizierungsprozess „Komm mit in das gesunde Boot“, Qualitätsverbesserung im Kindergarten,…) immer wieder von außen begleitet und unterstützt.

    Diese Begleitung geschah durch:

       

    • Einen Supervisor  von außen oder die
    •  

    • Fachberatung in Freudenstadt
    •  

    Wir wünschen uns von allen Mitarbeitern die Bereitschaft, dem Thema Supervision im Team gegenüber offen zu sein und daran aktiv teil zu nehmen.

     

    Mitarbeiter und Träger:

    Uns allen ist bewusst, dass die Arbeit in unserem Kindergarten oder die Arbeit an der Konzeption ein dynamischer Prozess ist: „Nichts ist so beständig wie der Wandel“. Deshalb trägt jeder Mitarbeiter durch gutes Beobachten und Reflektieren und das Einbringen dieser Gedanken im Team dazu bei, dass die Arbeit im Kindergarten weiter verbessert werden kann. Jeder Mitarbeiter sollte sich, auch über die Teilnahme an Fortbildungen hinaus, immer wieder mit aktuellen pädagogischen Fragestellungen beschäftigen und konstruktiv auseinandersetzen.

    Durch regelmäßige monatliche Treffen und einen guten Austausch mit dem Träger, wird auch für den Träger unsere Kindergartenarbeit transparent. Durch diese Treffen ergeben sich weitere Schritte der Qualitätssicherung – zum Beispiel die Entwicklung von gemeinsamen Standards.

  • addÖffentlichkeitsarbeit

    Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Um ein Kind zu erziehen, benötigt es ein ganzes Dorf.“

    Uns allen ist bewusst, dass unsere Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kindergartenkinder leistet. Wir gehören als Kindergartengemeinschaft zu einem Ort, der stark vom Tourismus geprägt wird.

    Weil wir uns als Teil des Ortes verstehen, versuchen wir mit den Kindern oft nach draußen zu gehen, damit wir auch bewusst als Kindergarten wahrgenommen werden und selbst viele neue Impulse aus dem Ort in den Kindergarten mit zurücknehmen können.

    Für Veröffentlichungen des Kindergartens nutzen wir folgende Printmedien:

       

    • Tageszeitung „Schwarzwälder Bote“
    •  

    • Wöchentliches Mitteilungsblatt der bürgerlichen Gemeinde „Murgtalbote“
    •  

    • Evangelischer Gemeindebrief, der 4 x im Jahr erscheint.
    •  

    Die Homepage der evangelischen Kirchengemeinde ist ebenfalls ein Mittel um als Kindergarten nach außen sichtbar zu sein.

    Die Verantwortung für die Gestaltung der Homepage über die Arbeit in den Kindergärten, liegt beim Träger, der diese Aufgabe an die fachliche Leitung delegiert hat.

date_range Veranstaltungen unseres Kindergartens